Die 68. Jahresausstellung

Emil Nolde – Frühmorgenflug, 1940

In diesem Jahr präsentiert das Nolde Museum Seebüll vom 1. März bis zum 31. Oktober die Ausstellung „Emil Nolde – Phantasien“.

Das Nolde Museum Seebüll widmet sich mit dem Thema „Phantasien“ erstmals einem bisher wenig beachteten Komplex im Werk von Emil Nolde. Der Künstler malte kuriose Geschöpfe auf Leinwand und Papier spontan und unbewusst über alle Phasen seines Schaffens hinweg. Darunter sind sowohl lustige Gesellen als auch gespenstisch wirkende Wesen zu finden. Gemälde und Aquarelle der Phantasien treten in der Jahresausstellung 2024 des Nolde Museum Seebüll in den Dialog mit einer Auswahl seiner berühmten Meisterwerke, den Blumen-, Landschafts-, Meeres- und Figurenbildern. Denn nach jedem künstlerischen Ausflug in die Welt seiner sphärischen Geschöpfe kam Nolde doch zuverlässig zurück in die Realität: „Wenn die Bodennähe im romantisch phantastischen freien Schaffen mir zu verschwinden schien, stand ich suchend wieder vor der Natur, Wurzeln in die Erde versenkend.“ Anhand der Gruppe der Phantasien zeigt sich die Aktualität von Noldes Werk für die Gegenwart. Mit rund 120 Werken aus der Sammlung einschließlich der neuen Schenkung von Professor Hermann Gerlinger und mit Meisterwerken aus der Sammlung Johenning, Düsseldorf wird im sanierten Wohn- und Atelierhaus diesen und anderen Überlegungen nachgegangen. Sie finden unter nolde-stiftung.de viele weitere Informationen zu der Ausstellung, zum Nolde Museum Seebüll sowie zur Nolde Stiftung Seebüll.

Vorheriger ArtikelBilder und Skulpturen
Nächster ArtikelCommedia