Mit dem Begriff „Unterwelt“ verbinden sich für die meisten Menschen negative Vorstellungen, sei es das Reich der Toten in der antiken Mythologie oder das zwielichtige Milieu der Kriminellen in der heutigen Zeit.
In seiner neuen Ausstellung zeigt der Saseler Fotograf Ulrich Neitzel moderne Unterwelten, die durchaus ästhetische Reize haben, farbenfrohe U-Bahnhöfe und Tunnel, die das Szenenbild für den modernen Stadtmenschen abgeben. Das Auge des aufmerksamen Fotografen entdeckt dort die Dame auf dem Schachfeld, ein orientalisches Bad, ein kleines grünes Männchen und neben Geisterzügen auch Geisterschiffe. Die Ausstellung ist bis zum 29. Oktober in der Bücherhalle Alstertal im Heegarg 22 zu sehen.
Ulrich Neitzel, Jahrgang 1952, ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Nach dem Physikstudium in Berlin und Göttingen kam er 1983 nach Hamburg, wo er mehr als 30 Jahre in der Forschung und Entwicklung eines Unternehmens für medizinische Bildgebung tätig war. Als Freizeitfotograf ist er seit seiner Schulzeit aktiv, anfangs analog mit eigenem Labor, seit Anfang der 2000er Jahre digital. Seine Motive findet er hauptsächlich in der Stadt; Architektur und Street Fotografie sowie abstrakte Strukturen gehören zu den Schwerpunkten.
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