Der fortschreitende Klimawandel stellt mittlerweile auch Hobbygärtner*innen vor neue Herausforderungen: Hitzetage nehmen zu, Trockenheitsperioden dauern länger an, gleichmäßige Niederschläge werden geringer. In ihrem Buch „Klimaanlage Naturgarten“ zeigt die Landschaftsplanerin Margit Beneš-Oeller, wie sich das eigene grüne Reich fit für die Zukunft machen lässt. Die Basis sind eine möglichst naturnahe Gestaltung und ökologische Bewirtschaftung, der sensible Umgang mit Pflanzen und Tieren sowie ein Verständnis für natürliche Kreisläufe.

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Heimische Gewächse

„Damit die Freude an Gärten erhalten bleibt, muss auf Veränderungen mit Köpfchen reagiert werden“, sagt Beneš-Oeller. Für sie ist vor allem die richtige Pflanzenauswahl entscheidend. Gerade die Verwendung von möglichst vielen unterschiedlichen heimischen Blumen, Stauden und Gehölzen hat viele Vorteile: Sie sind an das hiesige Klima gewöhnt und finden daher optimale Bedingungen vor, um sich gesund zu entwickeln. Ob eher schattig oder sehr sonnig – für jeden Standort im Garten gibt es passende Gewächse. „Schauen Sie sich um, ob die ortsansässige Gärtnerei gewünschte Pflanzen anbietet, oder ziehen Sie diese selbst aus Samen. Tauschen Sie mit Ihren Nachbarn, Verwandten oder Freunden …“, rät die Autorin. Aber auch neue Pflanzenarten – vor allem aus dem Mittelmeerraum – werden unsere Gärten zukünftig bereichern. Denn sie kommen mit der zunehmenden Hitze gut zurecht und benötigen in der der Regel weniger Wasser.

Vielfältige Flora & Fauna

Geschickt ausgesucht und kombiniert, tragen Gartenbesitzer*innen so nicht nur zur biologischen Artenvielfalt der Flora, sondern auch der Fauna bei. Denn das lebendige Grün bietet Insekten, verschiedenen Vogelarten und Kleinsäugern wie Igeln zum einen ideale Nist- und Rückzugsmöglichkeiten, zum anderen ein großes Nahrungsangebot dank attraktiver Blüten und langanhaltendem Fruchtschmuck.



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