Unzählige Arbeitsstunden und viel Erfahrung fließen in die Mode von PERUVIAN CONNECTION. Die Pullover, Jacken und Kimonos werden nach alter Handwerkstradition in den Anden gestrickt und versprühen mit ihren Mustern und besonderen Formen ein fast zauberhaftes Flair.

Kunstvolle Mode

Die Schönheit der Kleidungsstücke von PERUVIAN CONNECTION scheint schon im Entstehungsprozess zu liegen. Denn jeder einzelne Entwurf wird von einer peruanischen Strickerin von Hand gefertigt. Deshalb ist kein Teil identisch und jedes ein Unikat. Für die exotischen Überwürfe und Pullover verwenden die Strickerinnen Wolle aus ihrer Heimat – feine Pima Baumwolle aus fairem Anbau oder Alpaka-Fasern. Sie werden nach der Ernte zu dünnen Fäden gesponnen und schonend natürlich gefärbt. Die Farbtöne orientieren sich dabei an der Landschaft Perus. Ihre Leuchtkraft entfalten sie besonders im Zusammenspiel als buntes Muster.

Der „Rainbow Mountain“ zeigt Perus einzigartige Landschaft. Die Farben sind uralt und durch abgelagerte Mineralien entstanden.

Aufwendige Arbeit

Seit über 40 Jahren arbeitet das Unternehmen mit den Strickerinnen der Anden zusammen. Mit der Zeit hat sich eine echte Allianz entwickelt, die jedes Jahr eine farbintensive Modekollektion erschafft. Die Designer*innen stehen im engen Kontakt mit den Strickerinnen vor Ort. Schließlich erfordert nur ein einziger neuer Entwurf viel Mühe und Zeit: Manche Modelle bestehen aus Dutzenden von Farbtönen und ebenso vielen Fäden.
Diese werden oft mehrfach pro Strickreihe gewechselt – ein Vorgang, der absolutes Können und Konzentration erfordert. So ist es nicht unüblich, dass an einem Pullovermodell wochenlang gestrickt wird, bis er fertig ist.

Alte Traditionen

Die Strickerinnen aus den Anden leben in einer langen Tradition: Wie ihre Mütter und Großmütter arbeiten sie in der Textilbranche. Aber im Gegensatz zur industriellen Fertigung geschieht ihre Arbeit von Hand und ist ein indigener Teil von Kultur und Alltag.
Viele Frauen in Südamerika haben kaum Einkommen und wenig Zugang zu Bildung. Dennoch müssen sie Geld für den Lebensunterhalt ihrer Familien verdienen. Das Strickhandwerk ermöglicht ihnen Selbstständigkeit und Flexibilität. So stricken die Frauen nahezu ununterbrochen – auf dem Weg in die Stadt in Bus und Bahn, während einer Erntepause auf dem Feld oder neben den spielenden Kindern.

Das Handwerk des Kunststrickens gehört für viele Frauen in Südamerika zu ihrer Kultur und ist eine wichtige Einkommensquelle.

Kultur bewahren

Die traditionelle Kunststrickerei ist fest in der Geschichte Perus verankert, aber angesichts von industrieller Modeproduktion bedroht. Die Firma PERUVIAN CONNECTION setzt sich seit 40 Jahren für das Gewerbe und die vor Ort Beschäftigten ein – als Arbeitgeber und als Unterstützer der internationalen Initiative „Pro Mujer“. Die Non-Profit Organisation steht Frauen in Lateinamerika seit 1990 in Fragen zu Ausbildung, Gesundheit und finanzieller Absicherung zur Seite und unterstützt sie, wo es nur geht.

Ihre Wolle ist ein wichtiger Rohstoff für Strick. Die Alpakas tragen farbige Bommel an den Ohren, die ihre Besitzer*innen angeben.
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