Schleswig-Holsteiner*innen können mithelfen, die Vielfalt der heimischen Flora zu bewahren – und zwar mit dem Sähen gefährdeter Pflanzen in ihrem Garten oder in ihrer Umgebung.

In ihrem Artenschutzprojekt zur Blume des Jahres verschenken das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) und die Stiftung Naturschutz SH wieder Saatgrußkarten an Naturfans. 2021 ist der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) an der Reihe. In Schleswig-Holstein gehört die winterharte Staude zu den stark gefährdeten Pflanzenarten.

Heimisch, aber gefährdet

In Schleswig-Holstein wächst der Große Wiesenknopf ursprünglich in Hochstaudenfluren und Weidengürteln von Elbe, Miele, Eider, Treene und der inneren Schlei. Von dort aus besiedelte er Grabenränder und angrenzendes nasses oder feuchtes Grünland. Als die Flüsse ausgebaut und Niederungen trockengelegt und intensiver genutzt wurden, verlor die Pflanze bundesweit viele Wuchsorte. 

Geheimtipp für den eigenen Garten

Der Große Wiesenknopf ist ein altes Heilkraut mit blutstillender und entzündungshemmender Wirkung. Darauf verweist der wissenschaftliche Name aus „sanguis“ für Blut und „sorbere“ für aufsaugen. Aufgrund seiner schlichten Schönheit ist der Große Wiesenknopf ein Geheimtipp für jeden naturnahen Garten. Mit der Saatgrußkarte können Bürger*innen diesen Geheimtipp nach Hause holen oder verschenken. Die Grußkarte umfasst ein Tütchen mit Samen des Großen Wiesenknopfs, Informationen über die Pflanze und eine Pflanzanleitung.

Die Saatgrußkarte ist erhältlich per Post:
LLUR, z. H. ÖA 6, Hamburger Chaussee 25, 24220 Flintbek 
oder per E-Mail: broschueren@llur.landsh.de

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