Menschenrechte für Alle

    INTERNATIONALE WOCHEN GEGEN RASSISMUS

    Autorin und Afrikawissenschaftlerin Josephine Apraku hält am 11. März ihre Keynote zu dem Thema Struktureller Rassismus und heutige Auswirkungen des Kolonialismus

    Vom 11. bis 24. März 2024 richten sich die Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) mit einem bunten Programm an alle Einwohner*innen Schleswig-Holsteins, und geben zudem gezielt Betroffenengruppe den Raum, ihre eigenen Perspektiven zu teilen.

    Weltweit werden bis heute viele Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion rassistisch diskriminiert. Der Internationale Tag gegen Rassismus soll darauf aufmerksam machen. Zugleich dient er dem Gedenken der Opfer des am 21. März 1960 verübten Massakers von Sharpeville. Während einer Demonstration gegen die Apartheid-Gesetze in der südafrikanischen Stadt wurden 69 Menschen getötet, viele weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Wenige Jahre später riefen die Vereinten Nationen den 21. März zum Gedenktag aus. An diesem Tag soll seitdem nicht nur der Opfer von damals gedacht, sondern es sollen auch Aktionen gegen rassistische Diskriminierung gefördert und aktiv gegen Rassismus eingetreten werden. Am 11. März um 17 Uhr eröffnet das Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein zusammen mit der Landesbeauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen die IWgR mit einer Keynote von Autorin und Afrikawissenschaftlerin Josephine Apraku zu Themen im Zusammenhang mit strukturellem Rassismus und den noch heute spürbaren Auswirkungen des Kolonialismus. Die Veranstaltung findet im InnoPier am Martensdamm 6 in Kiel statt und wird künstlerisch vom Maler Steffen Schwien sowie von der Musikerin Mari.ama begleitet. Moderierend führt Daphne Sagner durch den Abend.

    Insgesamt umfasst das schleswig-holsteinische Programm unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ in diesem Jahr landesweit rund 70 Veranstaltungen und Angebote. Ein Fokus liegt neben der Beschäftigung mit den universellen Menschenrechten auf dem Thema Kolonialismus. Dazu gibt es verschiedene Stadtrundgänge, Vorträge, Lesungen, außerdem viele Dialogveranstaltungen, Workshops, Veranstaltungen aus Kultur und Sport, Koch- und Mitmachangebote sowie gemeinsame Aktionen vor Ort. Das ganze Programm finden Sie unter www.ldz-sh.de/iwgr.

    Der Eintritt ist frei. Interessierte Besucher*innen können sich in dieser Zeit auch zu den Angeboten des Landesdemokratiezentrums sowie zum Landesaktionsplan gegen Rassismus informieren. Geöffnet ist der Pop-up Pavillon Montag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr sowie an den Samstagen von 11 bis 15 Uhr.


    11.–23. März • Pop-Up Pavillon, Kiel

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