Wenn der sommerwarme Duft der Heideblüte über der Region liegt, beginnt in der Lüneburger Heide die Hochsaison. Die Blüte, die von Anfang August bis Mitte September die ganze Lüneburger Heide in ein kräftiges Lila taucht, ist der Höhepunkt der vielen Naturschauspiele in der Heide. Die beste Möglichkeit, die gesamte landschaftliche Vielfalt der Lüneburger Heide intensiv kennen und lieben zu lernen, bietet eine Wanderung auf dem Heidschnuckenweg.

Der Totengrund – ein Tal von überirdischer Schönheit

Der insgesamt 223 Kilometer lange Heidschnuckenweg ist die schönste fußläufige Verbindung von Fischbek in der Nordheide, am Rand von Hamburg, bis zur Residenzstadt Celle im Süden der Heide. Der Weg bietet auf 13 Etappen eine faszinierende Naturlandschaft, die es so in ganz Deutschland nur einmal gibt. Facettenreiche Heideflächen mit Wacholderhainen, grüne Misch- und Kiefernwälder, mystische Moorgebiete, sagenhafte Kulturstätten und idyllische Heidedörfer säumen den Weg. Höhepunkt der Schlussetappe des Wanderwegs ist die atemberaubende Residenzstadt Celle, in der sich schon die Kurfürsten und Könige von Hannover wohlfühlten.

Blick über das Blütenmeer

Charakteristik

Die Lüneburger Heide ist eine sanftwellige, eher flache Landschaft und so ist der Heidschnuckenweg sowohl für sportliche Wanderer, als auch Genusswanderer geradezu ideal. Unwegsame Abschnitte gibt es nicht. Die höchste Erhebung des Wanderweges ist der nur 169,2 Meter hohe Wilseder Berg. Weitere Steigungen wie z.B. hinauf auf den Wietzer Berg oder den Haußelberg im Naturpark Südheide beschränken sich nur auf kurzen Strecken und sind leicht zu meistern. Im Gegensatz zu anderen in Deutschland bekannten Wanderwegen ist der Heidschnuckenweg kein Höhenweg. Dennoch: Genügend Wasser und auch eine ordentliche Rucksackverpflegung sind angeraten, denn nicht immer sind auf einer Etappe ausreichend Gaststätten zu finden.

Rast im Büsenbachtal bei Handeloh

13 Etappen von Hamburg bis Celle 

Der Heidschnuckenweg ist in 13 Etappen eingeteilt. Wer gut zu Fuß ist, schafft die gesamte Strecke auch in zehn Tagen. Natürlich kann man den Weg auch auf einer Tageswanderung erkunden. Der Heidschnuckenweg ist mit der Lüneburger Heide Schnucke „Schnucki“ und mit dem Schriftzug Heidschnuckenweg oder einem weißem „H“ auf schwarzem Untergrund durchgängig gekennzeichnet. 

Beste Wanderzeit

Die schönste Wanderzeit für den Heidschnuckenweg ist zweifellos die der Heideblüte im August und September. Doch auch im Herbst, wenn sich die Blätter der Bäume bunt verfärben oder im Frühling, wenn das frische Grün der Heidesträucher die Fläche bedeckt, hat der Weg seine Reize – ja sogar im Winter bei Raureif, Schnee und klarer Luft.

www.heidschnuckenweg.de

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