Das graue Wetter in der kalten Jahreszeit kann schnell auf’s Gemüt schlagen. Was da hilft? Ab nach draußen in den Garten! Denn auch im Winter gibt es hier schon so einiges zu tun. Mitte Januar ist nämlich die ideale Pflanzzeit für Lilienzwiebeln. 

Schnell einpflanzen statt lange lagern

Immer mehr Expert*innen raten mittlerweile, die Zwiebeln schon im Winter – anstatt wie noch vor einigen Jahren empfohlen erst im Frühling – in den Boden zu bringen. „Lilienzwiebeln sind nackt, das bedeutet, sie besitzen keine schützende Außenhaut wie zum Beispiel Tulpen oder Narzissen. Deswegen trocknen sie an der frischen Luft schnell aus“, erklärt Blumenzwiebelspezialist Carlos van der Veek. „Im Boden sind die Zwiebeln dagegen optimal aufgehoben und vor dem Vertrocknen geschützt. Daher ist es empfehlenswert, bereits im Januar mit dem Pflanzen zu beginnen. Die zu der Zeit noch herrschenden Minustemperaturen machen den winterharten Lilien überhaupt nichts aus.“

Um solch einen Sommertraum genießen zu können, sind nur wenige Handgriffe im Januar nötig. Vor allem gilt es, die Zwiebeln tief in den Boden zu setzen.
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Je früher, desto besser

Wer auf Nummer Sicher gehen will, dass die Lilien prächtige Blüten tragen, packt sich am besten schon ab Mitte Januar warm ein und macht sich ans Werk. Idealerweise wählt man einen frostfreien Tag, denn die Blumenzwiebeln wollen tief in den Boden – abhängig von ihrer Größe sollten sie mit zehn bis fünfzehn Zentimeter Erde bedeckt werden. Denn zusätzlich zu den unteren Wurzeln bilden sie auch sogenannte Stängelwurzeln, die oberhalb der Zwiebel sitzen und die Lilie mit ausreichend Wasser versorgen. Später im Jahr geben sie der teils über einen Meter großen Pflanze Halt. „Die Stängelwurzeln entwickeln sich, sobald im Frühjahr der erste Spross zu sehen ist. Regnet es zu dieser Zeit nur selten, ist es ratsam zur Gießkanne zu greifen, denn die Stängelwurzeln sollten nie in trockener Erde sitzen“, erklärt van der Veek. 

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