In den vergangenen Wochen brach eine Welle von Demonstrationen durch ganz Deutschland. Auslöser für die massiven Proteste gegen Rechtsextremismus und -populismus war die Veröffentlichung eines Geheimtreffens von AfD-Politiker*innen, Rechtsextremen und derartiger Unternehmer*innen, mit dabei auch Henning Pless, ein gut vernetzter Heilpraktiker aus Kiel.
Bereits am Sonntag, den 14. Januar, hat in Kiel eine große Demo gegen Rechtsextremismus und gegen die AfD stattgefunden. Dazu hatte ein großes Bündnis aufgerufen. Angemeldet waren 500 Teilnehmende, zusammengekommen sind letztendlich etwa 7000 Menschen. Am Freitag, den 19. Januar beteiligten sich erneut Menschen an einer weiteren Demonstration. Hier kamen in Kiel über 5000 Demonstrant*innen zusammen, in Hamburg werden die Teilnehmer*innen auf über 100.000 geschätzt: die damit größte Demo in Deutschland gegen Rechtsextremismus und die AfD an diesen Tagen. Aber fertig ist der Norden noch lange nicht.
Der Norden bleibt stark:
Weitere Aktionen und Demonstrationen im Norden sind für das kommende Wochenende geplant. Der Gedenktag zur Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar ist hierfür ein weiterer Anlass.
- In Neustadt in Holstein findet am 26. Januar ab 17 Uhr auf dem Neustädter Marktplatz eine Demonstration statt.
- In Kiel wird am Samstag, den 27. Januar, erneut ein starkes Zeichen gegen rechte Bestrebungen gesetzt. Versammelt wird sich um 11 Uhr auf dem Rathausplatz, wo unter anderem die Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack sprechen wird.
- In Elmshorn will am Samstag, den 27. Januar, ein breites Bündnis aus Parteien und politischen Organisationen „Gemeinsam gegen rechts – Für Demokratie und Vielfalt“ auf die Straße gehen. Die Kundgebung für Demokratie und Vielfalt ist für 11.45 Uhr auf dem Alten Markt angekündigt.
- In Husum (Kreis Nordfriesland) wird ebenfalls am 27. Januar ab 13 Uhr demonstriert. Der Auftakt ist am Kreishaus geplant. Die Abschlusskundgebung findet laut Organisatoren vor dem Speicher statt.
- In Lübeck ist eine weitere größere Demo für den 27. Januar geplant. Mehr als ein Dutzend Organisationen aus Lübeck rufen dann zu einer Demonstration gegen rechts auf. Um 13 Uhr soll die Demo in der Adenauerstraße/Lindenplatz beginnen.
- In Rendsburg findet am Samstag, den 27. Januar, um 11.30 Uhr eine Kundgebung auf dem Schloßplatz unter dem Motto „Zusammen für Demokratie und Vielfalt“ statt.
- Am Sonntag, den 28. Januar, ist in Neumünster ab 13 Uhr eine große Kundgebung unter dem Motto „Demokratie stärken – gegen Hass und Hetze“ auf dem Großflecken geplant.
- In Schleswig haben Bürger*innen des Kreises Schleswig-Flensburg und darüber hinaus die Möglichkeit, sich Sonntag, den 28. Januar, zu einer Kundgebung unter dem Motto „Nie wieder ist JETZT – Demo gegen Rechtsextremismus“ zu versammeln. Die Veranstaltung findet um 15 Uhr auf dem Stadtfeld in Schleswig statt.
- Am 28. Januar ist zwischen 14 und 16 Uhr auch in Eckernförde eine Demo gegen Rechtsextremismus angemeldet. Start ist an der Hafenspitze.
- Bürger*innen aus Nortorf wollen auch am 28. Januar gegen Rechts auf die Straße gehen. Angemeldet ist die Veranstaltung von 16 bis 19 Uhr. Start ist am Marktplatz.
- Am Sonnabend, 27. Januar und Sonntag, 28. Januar, finden in Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus Gedenktage in Itzehoe statt. Organisator ist der Kursus „Erinnerungskultur“ des Sophie-Scholl-Gymnasiums.
- Bad Oldesloe plant eine Kundgebung auf der Hude am 30. Januar um 11.30 Uhr.
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