Nicht nur das Menü und die Gastfreundschaft der Gastgeber sind bei einem festlichen Dinner wichtig. Auch kleine Dinge wie eine schöne Deko, das richtige Geschirr und seine Anordnung auf dem Tisch oder elegante Serviettenkunst bestimmen das Ambiente eines Abends. Wer unsere Tipps und Tricks beachtet, richtet ganz sicher ein perfektes, unvergessliches und genussvolles Dinner aus.

Das Auge isst mit

Zum Gedeck einer festlichen Tafel gehören neben Gläsern, Geschirr und Besteck natürlich auch Servietten und eine ansprechende Tischdekoration. Je nachdem, wie umfassend das Essen ist, gibt es ein einfaches Gedeck mit Besteck für Suppe, Hauptspeise und Dessert sowie Platzsets oder Tischläufer. Bei einem sehr festlichen Anlass mit aufwendigem Menü und mehreren Gängen eignet sich das erweiterte Gedeck mit mehr Besteck und weißer Tischwäsche. Gläser, Geschirr und Besteck sollten einheitlich aussehen und farblich aufeinander abgestimmt sein. Der Knigge gibt dazu ausführliche Hinweise und ist damit eine gute Vorlage. Jedoch sollten sich private Gastgeber*innen nicht in zu hohen Ansprüchen verlieren. 

Eine liebevoll arrangierte Tafel mit persönlichen Details macht das eigene Dinner perfekt. © fascinadora/Adobe

Stilvolle Wirkung

Im Zentrum des Gedecks sind die Teller zu finden. Bei großen Festen gibt es häufig flache Platzteller, die bis zum Schluss liegen bleiben. Sie dienen als Unterlage für die Speiseteller und dekoratives Element. Vorspeisen- oder Suppenteller stehen auf dem Teller für den Hauptgang. Das Besteck wird in der Reihenfolge des Menüs von außen nach innen eingedeckt. Die Gabeln liegen dabei immer links, Messer und Suppenlöffel rechts vom Teller. Ganz rechts sind also der Suppenlöffel, daneben das Vorspeisenmesser und das Messer für den Hauptgang. Links geht es mit der Gabel für den Hauptgang weiter, ganz außen links liegt die Vorspeisengabel. Das Dessertbesteck befindet sich oberhalb der Teller. Ganz außen neben der linken Besteckreihe befindet sich manchmal noch ein Brotteller mit dem dazugehörigen Brotmesser. Die Schneide der Messer zeigt immer nach innen, die Zinken der Gabel nach oben. Der Griff der Dessertgabel orientiert sich nach links, der des Dessertlöffels nach rechts. Auf beiden Seiten sollten nicht mehr als drei Bestecke liegen. Gibt es mehr Gänge, wird neues Besteck nachgereicht.

Zu einer vollständigen Tafel gehören drei Gläser: ein Weißweinglas, ein Rotweinglas und ein Wasserglas. Ob es zusätzlich noch ein Bier- oder Sektglas gibt, hängt von den Feierlichkeiten und den persönlichen Getränkewünschen ab. Es gibt grundsätzlich zwei gängige Positionierungen der Gläser auf dem Tisch, diese sind allerdings recht ähnlich. In beiden Fällen werden die Gläser in Dreiecksform rechts oberhalb der Messer angeordnet. Über dem Messer für den Hauptgang steht das Weißweinglas, im 45°-Winkel dazu stehen die anderen Gläser. Das Wasserglas steht unterhalb, das Rotweinglas oberhalb des Weißweinglases. Das Wasserglas steht an der äußersten Stelle und bleibt auch während des gesamten Essens dort. 

Wer seine Dinner-Tafel arrangiert, sollte darauf achten, dass der Tisch nicht wackelt, alle Gäste genügend Platz haben und gemütlich sitzen können. Außerdem sollten die Gäste die Speisen erreichen, die zum Beispiel nicht auf dem persönlichen Teller gereicht, sondern zum Teilen oder Nachlegen auf dem Tisch angeboten werden.

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