„Wir machen Klimaschutz!“, ist der Slogan der diesjährigen Kieler Klimawoche. Vom 16. bis zum 22. September stehen mehr als 50 Veranstaltungen rund um das Thema Klimaschutz auf dem Programm und 20 Vorbildprojekte zeigen, wie Klimaschutz in Kiel praktisch funktioniert und wie Kiel klimaneutral werden will. 

Start der Klimawoche mit Eisblockwette

Den Auftakt zur Klimawoche+ macht die Eisblockwette der DBU Initiative „Zukunft Zuhause – Nachhaltig sanieren“. Sie zeigt anschaulich, dass gut gedämmte Häuser viel Energie sparen. Um das zu verdeutlichen werden vom 7. September bis zum 22. September zwei Modellhäuser an der Kiellinie aufgestellt. Ein Haus ist gut gedämmt, das andere nicht. In jedem Modellhaus wird ein 200 Kilogramm schwerer Eisblock – lokal von Packeis Kiel produziert – verpackt. Bis zum 22. September kann gerechnet, geschätzt und gewettet werden: Wie viel Eis ist nach dieser Zeit in den beiden Modellhäusern noch übrig? Danach wird das Schmelzwasser gemessen. Diejenigen, deren Schätzungen am dichtesten liegen, können sich auf tolle Preise freuen. Mehr Informationen zur Kieler Eisblockwette sind auf www.kiel.de zu finden. Die bundesweiten Initiative „Zukunft Zuhause – Nachhaltig sanieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) verdeutlicht mit vielen Informationen und Angeboten wie der Eisblockwette, warum sich eine Sanierung lohnt und das Klima schützt. Die anschauliche Eisblockwette ist der Einstieg in das Programm der Klimawoche+.

Aktionen zum Mitmachen

Die Kieler Klimawoche+ zeigt richtungsweisende Klimaschutzmaßnahmen, die in Kiel von engagierten Personen bereits umgesetzt wurden und zum Mit- und Nachmachen anregen sollen. Die Projekte verdeutlichen, wie es gelingt, mit optimaler Dämmung Heizenergie zu sparen, mit Sonnenenergie und Wärmepumpen Heizöl und Erdgas zu ersetzen und die Mobilität ohne Benzin und Diesel zu organisieren. Fachveranstaltungen zum Thema Holzbau, Wärmepumpen und Gebäudesanierung werden ergänzt durch Vorträge zu den individuellen Möglichkeiten, die alle Kieler*innen haben, Klimaschutz im Alltag zu leben. Doris Grondke, Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt formuliert es so: „Kiel kann und will klimaneutral werden – und zwar so schnell wie möglich. Gemeinsam machen wir Kiel klimaneutral.“

Was ist das Plus der Klimawoche?

Zu dem „Plus“ der Kieler Klimawoche in diesem Jahr gehört eine Ausstellung im Einkaufszentrum Sophienhof. In Kooperation mit der ECE-Marketplaces GmbH & Co. KG werden im Sophienhof im Obergeschoss auf der Herzog-Friedrich-Brücke Kieler Vorbilder im Klimaschutz vorgestellt. Eine Woche lang werden die 20 Vorbildprojekte aus Kiel zeigen, wie und wo Klimaschutz bereits ganz praktisch funktioniert – in Unternehmen, in Wohnquartieren, auf den Kieler Straßen oder im Alltag. Karsten Bärschneider, Center Manager des Sophienhofs: „Wir sind sehr froh und dankbar, dass der Sophienhof mit der Ausstellung ,Wir machen Klimaschutz!‘ und der Ausrichtung der Eröffnungsveranstaltung am 16. September einen Betrag zum Erfolg dieses überaus wichtigen Projekts leisten kann.“

THW-Spieler Steffen Weinold ist Klimawoche-Botschafter

Botschafter der diesjährigen Klimawoche+ ist Steffen Weinhold vom THW Kiel, der sich privat um einen sehr nachhaltigen Lebensstil bemüht. „Die Klimawoche+ bietet die Chance Neues auszuprobieren, praktische Lösungen kennenzulernen und zeigt wie jede und jeder einzelne von uns Klimaschutz aktiv leben und so zu einem besseren Morgen beitragen kann“, so Steffen Weinhold. Bei einem Social-Media-Gewinnspiel zur Klimawoche+ gibt es einen gemeinsamen Kochabend mit dem zweimaligen Champions-League-Sieger zu gewinnen. Am Sonnabend, 16. September, eröffnet Oberbürgermeister Ulf Kämpfer um 11 Uhr die Klimawoche+ und die Plakat-Ausstellung der Kieler Klimaschutz-Vorbilder. In der anschließenden Podiumsdiskussion „5 vor 12 – Zeit für Klimaschutz“ diskutiert er gemeinsam mit Henning Mümmler-Grunow, Leiter der Abteilung für Klimaschutz und Energiewende im Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN), Prof. Dr. rer. nat. Andreas Oschlies vom GEOMAR Helmholtz Zentrum und Wiebke Bonow, die im städtischen Eigenbetrieb Beteiligungen für ÖPNV-Projekte verantwortlich ist, über die Notwendigkeit und Dringlichkeit des Klimaschutzes und den möglichen Beitrag, den jede*r leisten kann.

Alle Veranstaltungen im Überblick sowie die genauen Zeiten und weitere Informationen sind im Internet unter www.kiel.de/klimawoche zu finden.

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