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Etwa 150 neue Zeichnungen und Bildobjekte zeigen in dieser Ausstellung im Museum Eckernförde, wie sich der Ahrensburger Künstler Peter F. Piening geradezu enzyklopädisch an seiner Lebenswirklichkeit abarbeitet.

Ironie und Hintersinn, eine wohl kalkulierte Komik bei zugleich tiefer Ernsthaftigkeit kennzeichnen dabei den fortwährenden Versuch des Künstlers, sich selbst auf die Spur zu kommen. Peter F. Piening begann in den 1960er Jahren als Zeichner und Maler. Es folgten Jahre, in denen er skulpturale Objekte aus Holz bis hin zu teils begehbaren Großobjekten schuf. Nun kehrt er in Serien aufeinander bezogener Arbeiten zum kleinen Format zurück.

Alltagsgegenstände im Fokus

In seinem Projekt „ohnehin“ stehen sich Bleistiftzeichnungen und Bildobjekte aus hölzernen Materialien gegenüber. Der Künstler schenkt alltäglichen Gegenständen – ob Steckdose, Küchenbeil, Rasierpinsel oder Werkzeug jeder Art – seine Aufmerksamkeit, bleibt immer nah an ihrer oberflächlichen Erscheinungsweise und hinterfragt dabei gleichzeitig ihre Existenz. Pienings Serie der „Miniaturen“ hingegen entzieht sich einem eindeutigen Bezugsrahmen. Dennoch wecken die kastenförmigen Bildobjekte Assoziationen an Architekturen oder Landschaften, an Figürliches oder Botanisches. Abstraktes gewinnt dinglichen Charakter.

Museum Eckernförde
Rathausmarkt 8, Eckernförde
www.museum-eckernfoerde.de
Di-So 11-17 Uhr, feiertags 14.30-17 Uhr

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