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Am 5. Oktober hat die Lokale Tourismusregion Dithmarschen offiziell das Zertifikat „Nachhaltiges Reiseziel“ erhalten. 42 Unternehmen sind mittlerweile Teil des Großprojektes und weitere haben sich bereits beworben, um sich als „Partnerbetrieb Nachhaltiges Reiseziel“ auszeichnen zu lassen.

Die Weiten des Meeres am Horizont, nordische Deiche und wollig-weiche Schäfchen: Dithmarschen bietet mit seiner Nähe zum Wasser und der Natur eine traumhafte Kulisse für Ausflüge und Reisen. In der Region hat sich nun einiges getan: Dithmarschen wurde jetzt offiziell als nachhaltiges Reiseziel ausgezeichnet. 

Gemeinsam im Netzwerk 

Umgesetzt wird die Nachhaltigkeit im Tourismus der Region durch ein weitreichendes Partnernetzwerk, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, nachhaltigen Tourismus in der Region zu etablieren und diesen stetig weiterzuentwickeln. Unternehmen aus Bereichen wie Hotellerie und Gastronomie, Kultur und Freizeit sowie Gästeführung und Gästeinformation verfolgen nachhaltige Ziele und Maßnahmen in Ressourcenmanagement, Mobilität oder Abfallmanagement. Auch im Personalmanagement werden Nachhaltigkeitskonzepte in Form von Weiterbildungen und Schulungen durchgesetzt. 

Ein langer Prozess

Nach einem einjährigen Zertifizierungsprozess hat die Zertifizierungsorganisation TourCert gGmbH das Zertifikat für Dithmarschen Tourismus e. V. ausgestellt. „Wir haben auch schon vor der Zertifizierung viel für Nachhaltigkeit getan, es wird nur einfach nicht genug abgebildet und kommuniziert. Und um diese Leidenschaft sichtbar zu machen, haben wir uns für das Zertifikat von TourCert entschieden“, sagt Sabine Graetke, Nachhaltigkeitsbeauftragte von Dithmarschen Tourismus e.V.. 

Die flache Landschaft eignet sich perfekt für Radtouren ©Dithmarschen Tourismus Photocompany

Langfristige Verbesserungen

Die Partnerunternehmen haben anhand einer Checkliste ihre Betriebe auf Umweltfreundlichkeit und ressourcenschonende Nutzung überprüft und vielfältige Verbesserungen erarbeitet. Sie verpflichten sich außerdem, jährlich mindestens drei Verbesserungsmaßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit umzusetzen und diese nachzuweisen. Darüber hinaus haben sie eine Nachhaltigkeitsvereinbarung unterzeichnet, in der sie sich verbindend auferlegen, nachhaltig zu wirtschaften.

Große Pläne für die Zukunft

Mit dem Zertifikat allein ist die Arbeit für die Region jedoch noch nicht getan. Vernetzungen, regelmäßiger Austausch und weitere Projekte mit Partnerbetrieben sollen für mehr Sichtbarkeit des nachhaltigen Konzeptes sorgen. „In der Mitte der Gesellschaft angekommen, ist das Thema Nachhaltigkeit mittlerweile Voraussetzung für einen zukunftsfähigen Tourismus. Mit der Zertifizierung zur ‚Nachhaltigen Reiseregion‘ möchten wir das Potenzial unserer einzigartigen Region umfassend nutzen und diese Entwicklung verstetigen“, so Sabine Graetke. Bereits jetzt liegen weitere Bewerbungen von Unternehmen vor, um Teil der nachhaltigen Zusammenkunft zu werden. 

Idyllische Landschaften gibt es in der Region zuhauf ©Dithmarschen Tourismus Photocompany

Sensibilisierung für Seehund-Heimaten

Die Seehundstation in Friedrichskoog ist ebenfalls Teil des nachhaltigen Netzwerkes. Neben den zuckersüßen Seehunden hat die Station auch im Bereich Nachhaltigkeit viel zu bieten. Zum einen wird innerhalb des Betriebes auf Sparsamkeit von Arbeitsmaterialien und eine umweltfreundliche Ausstattung geachtet. Aber auch im Bereich Personalmanagement wird etwas getan: Regelmäßige Weiterbildungen und reger Austausch haben Priorität und es gibt Bildungsangebote für Nachhaltigkeit. Besucher:innen sollen für die Robben und die Verantwortung des Menschen für die Lebensräume von Tieren sensibilisiert werden. 

Nachhaltig golfen

Auf nachhaltigen Freizeitspaß setzt der Golfplatz Apeldör in Hennstedt. Das 112 Hektar große Naturgebiet des Golfplatzes wird nachhaltig geschützt, damit auch in Zukunft ein Zuhause für die dortige Flora und Fauna besteht. Um Ressourcen zu schonen, achtet das Team auf eine Reduzierung des Wasserverbrauchs. Auch Müllentsorgung, Reinigungsmittel sowie Energien sollen ökologisch verträglich sein. Für das Greenkeeping des Platzes kommen beispielsweise nur umweltverträgliche Produkte zum Einsatz. Belieferungen des Platzes kommen nach Möglichkeit lediglich von regionalen Lieferant:innen infrage und zur Vermeidung von Abfall werden eigene Trinkflaschen und RECUP-Becher angeboten, durch die PET-Flaschen überflüssig werden. 

Weitere Infos zu Dithmarschen und den Betrieben des Partnernetzwerkes gibt es unter www.echt-dithmarschen.de.

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