Diese Ausstellung in der Lübecker Kunsthalle St. Annen ‚ (organisiert vom Museum Behnhaus Drägerhaus, Lübeck) wird am 11. Juli (Vernissage) eröffnet und kann danach bis zum 15. Oktober besucht werden. Sie widmet sich erstmals in Deutschland einer der größten Revolutionen in der Kunst des 19. Jahrhunderts: der Ölstudie.
Ab 1820 malten viele Künstler direkt im Freien in Öl und schufen Naturstudien von großer Unmittelbarkeit. Für die wichtigsten Vertreter der Düsseldorfer Malerschule aber auch für Caspar David Friedrich und Camille Corot war dabei immer wieder das sich wandelnde Licht die zentrale Inspirationsquelle. Die große Zeit der Ölstudie liegt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zwischen 1800 und 1860 wird in diesem Medium das Alltägliche und Beiläufige bildwürdig und der Reiz des Momentanen entdeckt – lange vor der Schule von Barbizon und dem Impressionismus. Gezeigt werden in der umfangreichen Ausstellung 170 Exponate von 75 Künstler*innen, darunter zahlreiche noch nie öffentlich gezeigte Werke aus musealen und private europäischen Sammlungen. Die Schau ist in neun thematische Sektionen gegliedert, die einerseits die Ölstudie und ihre Funktion, andererseits die motivische Bandbreite des Mediums vorstellen. Unter museum-behnhaus-draegerhaus.de erhalten Sie weitere Informationen zu der sehr sehenswerten Ausstellung.