von Heiko Buhr

Während heute alle von Klimaschutz sprechen, unternahm der Kreis Dithmarschen seine ersten Anstrengungen in diese Richtung bereits in den 1990er Jahre und entwickelte sich seitdem zu einem Vorreiter im Bereich der Erneuerbaren Energieerzeugung.

Natürlich ist es vor allem die Windkraft, die dazu beiträgt, dass der Kreis Dithmarschen in Sachen Klimaschutz und nachhaltige Energiegewinnung ganz vorn dabei ist. Aber auch darüber hinaus hat sich Dithmarschen durch vielfältige Aktivitäten für den Klimaschutz hervorgetan. Bereits Anfang 2013 wurde hier das „Integrierte Klimaschutzkonzept“ verabschiedet, das den Klimaschutz in allen Lebensbereichen verankern soll. Eine Neufassung und damit auch Neuausrichtung des „Integrierten Klimaschutzkonzeptes“ wird aktuell im Entwurf diskutiert  und soll bald in die Beratung und Verabschiedung durch die Gremien des Kreises gehen. Ziel ist es dabei, die Klimaziele der Bundesrepublik Deutschland sowie des Landes Schleswig-Holstein umzusetzen.

Viele Beteiligte, breit aufgestellt

Die günstige geografische Lage Dithmarschens begünstigt die Produktion CO2-neutralen Stroms. Aber Klimaschutz ist für den Kreis Dithmarschen nicht nur die klimaschonende  Erzeugung von Energie. Im Kreis Dithmarschen wird der Klimaschutz darüber hinaus durch verschiedene Akteure wie die Kommunen, Unternehmen sowie viele Bürger:innen aktiv gelebt. Und so wirken sich die Bemühungen um Nachhaltigkeit auf zahlreiche Lebensbereiche aus und tragen zur Zukunftssicherung und Daseinsvorsorge bei, denn Klimaschutz ist auch ein Antrieb für die Verbesserung der Umwelt- und somit Lebensqualität in der Region. Außerdem hat die Förderung von Innovationen und Zukunftstechnologien oftmals positive Effekte auf die lokale Wirtschaft und die regionale Wertschöpfung.

Maßnahmen, Projekte und Initiativen

Klimaschutz wird im Kreis Dithmarschen innerhalb verschiedener Handlungsfelder praktiziert. Das Klimaschutzmanagement unterstützt  zum Beispiel in den Bereichen Bildung, Erneuerbare Energien, Wohnen, Unternehmen, Verwaltung, Mobilität sowie übergreifende Maßnahmen. Ein besonderes Projekt ist „Plietsch fürs Klima“, bei dem Kinder und Jugendliche lernen, in Alltagssituationen bewusster mit ihrer und unser aller Umwelt umzugehen. Die Initiative „Moin Mehrweg“ wiederum wendet sich insbesondere an gastronomische Betriebe, um den Mehrweganteil bei Bechern und Geschirr kreisweit zu erhöhen und auf die ab Januar 2023 für viele Betriebe geltende Mehrweg-Pflicht vorbereitet zu sein. Auch der Radverkehr im Kreis Dithmarschen steht im Fokus der Klimaschutzbemühungen, was durch ein eigenes Radverkehrskonzept untermauert wird. Dieses sind nur ein paar der beeindruckenden Projekte, zu denen auch noch die Initiative„Wasserstoff-Region Dithmarschen“ gehört, mit denen der Kreis Dithmarschen seinen Weg zur Klimaneutralität fortlaufend beschreitet. Da bleibt nur zu hoffen, dass sich noch viele andere Städte und Kreise so gezielt auf den Weg machen, um im Klimaschutz voranzugehen.

www.dithmarschen.de/klimaschutz

Gerne mitmachen

Im Rahmen einer umfassenden bedarfsorientierten Bestandsaufnahme wird im Kreis Dithmarschen bis zum 24. April eine Online-Bürger:innen-Umfrage zum Radverkehr in Dithmarschen durchgeführt. Je höher die Beteiligung ist, desto besser können Empfehlungen zur Verbesserung des Radverkehrs formuliert und ins Radverkehrskonzept aufgenommen werden. So kann der Radverkehr in Dithmarschen noch attraktiver werden. Der Link zur Teilnahme ist https://survey.questionstar.com/RVK-Dithmarschen-Befragung, die Ansprechpartnerin zur der Umfrage ist Daniela Fleig (Sachgebiet Regionalentwicklung, radverkehr@dithmarschen.de)

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