Foto: Bernd E. Lüders

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Die Akademie Sankelmark in Oeversee rückt mit der Ausstellung „Bernd E. Lüders – Gefährdete Ostsee“ einen uns Schleswig-Holsteiner besonders betreffenden Gegenstand in den Fokus.

Im Meer lagern nicht nur versunkene Schätze wie Gold und Edelsteine, deren Bergung einen immensen Reichtum versprechen. Seit nunmehr 75 Jahren lagern dort auch versenkte Seeminen, Bomben, Granaten und Torpedos, die immer weiter durchrosten und ihre todbringenden Inhaltsstoffe wie Nervenkampfstoffe, Sprengstoffe und Phosphor freigeben. Selbst radioaktive Abfälle wurden in die Ostsee entsorgt. Die Bergung dieser Altlasten verspricht leider keine Gewinne, sondern unkalkulierbare Risiken und Gefahren für Leib und Leben aller Meeresbewohner*innen und uns Menschen. Hierauf macht der „späte“ Künstler Bernd E. Lüders, der 1948 in Flensburg geboren wurde, mit seinen abstrakten, in Rakeltechnik gearbeiteten Bildern, die diese Kampfstoffe in den Meeren abbilden, aufmerksam. Die einzelnen Arbeiten leben durch Farbüberlagerungen, gewollte Grobheit und willkürliche Reduzierungen aufgetragener Farben.

Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Oktober in der Akademie Sankelmark bei freiem Eintritt zu sehen. Weitere Informationen finden Sie unter www.sankelmark.de.

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