Der Geschichte des Weihnachtsbaums auf der Spur

Weihnachten ohne Weihnachtsbaum – Für viele Familien in Deutschland unvorstellbar. Aber was hat es mit diesem Brauch eigentlich auf sich? Wir haben einmal nachgeforscht!

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Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter! Fröhliche Weihnachtslieder wie dieses erklingen in der gemütlichen Adventszeit überall und sind längst ein fester Bestandteil der deutschen Weihnachtstraditionen – genauso wie der immergrüne Tannenbaum in den Wohnzimmern vieler Haushalte. Wo kommt diese Tradition her und warum stellt man sich ausgerechnet eine Tanne ins Haus?

Um den Ursprung des Weihnachtsbaumes ranken sich ungefähr so viele Mythen, wie ein Tannenbaum Nadeln hat. In früheren Zeiten galten immergrüne Pflanzen als Zeichen für gute Geister, Gesundheit und für die Hoffnung auf einen baldigen Frühling. Die Menschen schmückten ihre Häuser mit Zweigen von Tannenbäumen, weil diese die einzigen immergrünen Pflanzen waren. Im Christentum hängen am Paradiesbaum die „Früchte des Lebens“. Die ursprüngliche Palme war für Theaterspiele in nördlichen Regionen schnell gegen eine Tanne eingetauscht, die auch am 24. Dezember noch grün ist.

Ab dem 16. Jahrhundert nahm der Brauch des geschmückten Christbaums langsam Fahrt auf. Er galt übrigens zu dieser Zeit als typisch deutsch. 1570 stellten Handwerker*innen in Bremen Bäume mit Äpfeln, Nüssen und Datteln auf, die die Kinder vernaschen durften. Erst war der Weihnachtsbaum eher nur beim wohlhabenderen städtischen Bürgertum gängig, die ärmere Stadtbevölkerung griff auf Tannenzweige zurück. Goethe übrigens ist der Erste, der einen „aufgeputzten Baum mit Wachslichtern“ in der deutschen Literatur erwähnt.

Dieser Weihnachtsbrauch verbreitete sich im 19. Jahrhundert vom deutschsprachigen Raum aus über die ganze Welt. Heute ist der geschmückte Weihnachtsbaum mit Geschenken darunter ein wichtiges Accessoire in der Weihnachtszeit, wobei jede Familie individuelle Traditionen zu Größe, Schmuck und Aufstellungsort pflegt. Gut so, sonst wärs ja langweilig.

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