Buchpräsentation

    Am 2. November wird im Hörsaal der Universitäts-Augenklinik (Hegewischstr. 2, Kiel) das Buch „Arm, ledig, schwanger. Die Kieler Gebäranstalt des 19. Jahrhunderts als Spiegel medizinischer und sozialer Herausforderungen“ präsentiert. Es bezieht sich auf die Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die einen Vitrinenschrank mit 31 weiblichen Beckenknochen beherbergt. Der Gynäkologe Prof. Dr. Ibrahim Alkatout und der Historiker Dr. Christian Hoffarth vollziehen in ihrem Buch die Schicksale von 14 Frauen nach, die die Kieler Gebäranstalt aufsuchten, um ein Kind zur Welt zu bringen. Sie erklären die sozialen und gesetzlichen Bedingungen, unter denen sich die ledigen Schwangeren in Schleswig-Holstein bewegten und erzählen dabei auch eine Geschichte der Geburtshilfe vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Vorab besteht die Möglichkeit, von 17.45 bis 18.45 Uhr an einer Führung durch die Ausstellung „Female Remains – Frauenschicksale und die Vermessung der Geburt“ der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung teilzunehmen, die sich ebenso mit den Patientinnen und der geburtshilflichen Beckenforschung an der Kieler Gebäranstalt auseinandersetzt. Es wird hierfür um Anmeldung unter medmuseum@med-hist.uni-kiel.de gebeten.

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