Blick – Macht – Gender

Mit der epochenübergreifenden Ausstellung widmet sich erstmalig die Hamburger Kunsthalle bis zum 10. April dem vielfältig bearbeiteten, schillernden wie klischeebehafteten Vorstellungsbild der „Femme fatale“.

Lovis Corinth (1858–1925) – Salome II, 1899/1900

Femme Fatale.

Das Stereotyp der erotisch-verführerischen und begehrenswerten Frau, die Männer in ihren Bann, aber letztendlich auch in ihr Unglück zieht, war lange von männlichen Blickmustern und einem binären Verständnis von Geschlecht geprägt. Im Ausstellungsfokus stehen die künstlerischen Erscheinungsformen des Themas vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Zugleich wird der Mythos in seinen Ursprüngen und Wandlungen kritisch befragt: Welche historischen Transformationen und späteren Aneignungsprozesse hat das Vorstellungsbild der „Femme fatale“ durchlaufen? Welche Rolle spielt es heute? Wie verhandeln aktuelle Künstler*innen dessen Blick-, Macht- und Gender Konstellationen und verändern damit die Perspektive darauf? Um diesen Fragen nachzugehen, sind medienübergreifend etwa 200 Exponate – Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien, Skulpturen, Installationen und Videoarbeiten – versammelt. Weitere Infos zur Ausstellung, den Öffnungszeiten und anderem mehr finden Sie unter www.hamburger-kunsthalle.de.

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