Spezielle Bio-Dünger für den Rasen kommen nicht nur den Rasenpflanzen, sondern auch Mensch, Tier und Umwelt zugute. Foto: AdobeStock/ Joanne Dale

Bio Dünger kommt vor allem im Gemüsebeet zum Einsatz. Verständlich: Wer Salat, Kräuter und Zucchini selber anbaut, möchte, dass die eigene Ernte Bioqualität hat. Aber auch für die anderen Gartenbereiche werden Bio Produkte zunehmend beliebter, weshalb immer mehr spezielle Bio Dünger für Rasenflächen erhältlich sind. Nicht nur den Graspflanzen, auch Mensch, Tier und Umwelt kommt das zugute.

„Bio Rasendünger wirken ganz anders als mineralische Produkte“, erläutert Ludwig Eberspächer, Gartenbauingenieur beim Düngerspezialisten Hauert Manna. „Während man bei konventionellem Düngereinsatz die Halme direkt mit den nötigen Nährstoffen versorgt, füttert man mit den Bio Produkten zunächst einmal die Bodenorganismen. Denn sind Mikrofauna und -flora im Erdreich intakt und gibt es genügend Kleinstlebewesen, hat das sichtbar positive Auswirkungen auf die Gräser.“

Mit Bio-Dünger füttert man die Bodenorganismen. Foto: Hauert Manna

Gesundes Wachstum dank vieler kleiner Helfer

Bio Dünger werden hauptsächlich aus organischen, also natürlichen Materialien hergestellt. Diese dienen Bakterien- oder Pilzstämmen, Regenwürmern, Insekten, Algen und allerlei anderen kleinen Helfern als Ernährungsgrundlage. Beim Verdauungsprozess werden von ihnen dann Stickstoff, Phosphor, Kalium und Spurenelemente freigesetzt, die wiederum für die Pflanzen lebensnotwendig sind und über die Wurzeln aufgenommen werden können. Die so erfolgte Aktivierung des Bodenlebens hat aber noch weitere Effekte: Auch die schon im Erdreich enthaltenen Nährstoffe können durch die deutliche Zunahme der Mikroorganismen wesentlich besser erschlossen und pflanzenverfügbar gemacht werden. Die kleinen Helfer schaffen zudem eine stabile Bodenstruktur, die gut durchlüftet ist und in der die Graspflanzen leichter und tiefer wurzeln können. Darüber hinaus kann Wasser besser gespeichert werden und bei Überschuss nach Starkregenfällen schneller abfließen.

Nach einer Bio-Düngung kann der Rasen sofort wieder betreten werden. Foto: AdobeStock/ alexej_tm

Sommerdüngung

Um ein optimales Rasenbild zu erhalten, werden in den Sommermonaten ein bis zwei Düngergaben empfohlen. Die Zersetzung der verschiedenen organischen Materialien dauert unterschiedlich lang – somit verfügen alle Bio Produkte automatisch über eine natürliche Langzeitwirkung. Der Manna Bio Rasendünger wird als Granulat angeboten und kann sowohl mit einem Streuwagen als auch mit der Hand staubfrei und gleichmäßig verteilt werden. „Am besten führt man die Arbeit kurz vor einem Regenschauer durch. Sind keine Wolken in Sicht, kann man nach dem Verteilen des Granulats auch den Rasensprinkler anwerfen. Dank der Bewässerung rollen die Kügelchen des Bio Rasendüngers schnell sehr tief zu ihrem Einsatzort in die Grasnarbe“, sagt Eberspächer. „Egal, ob die Kinder im Garten spielen wollen oder man eine Grillparty plant – nach einer Düngergabe kann der Rasen immer sofort wieder betreten werden. Selbst, wenn der Hund einmal etwas von dem noch nicht vollständig aufgelösten Granulat fressen sollte, muss man sich keine Sorgen machen.“

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