Sein Erstes Violinkonzert hatte Dmitri Schostakowitsch 1948 vollendet, musste es dann jedoch jahrelang unter Verschluss halten, weil das Zentralkomitee der KPdSU ihn wegen angeblich „formalistischer, volksfeindlicher“ Tendenzen in seiner Musik mit Aufführungsverbot belegte. Erst zwei Jahre nach dem Tod Stalins wurde eine öffentliche Aufführung mit dem Widmungsträger Igor Oistrach in Leningrad möglich. Für das Konzert in Lübeck konnte die Weltklasse-Geigerin Viktoria Mullova engagiert werden. Selbst 1983 aus der Sowjetunion geflohen, spiegelt ihre Interpretation eine tiefe persönliche Auseinandersetzung mit Schostakowitschs Werk wider
17. und 18. Dezember • MUK, Lübeck