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Ombudsmänner und -frauen spielen eine zentrale Rolle bei der Lösung von Konflikten mit Behörden und Unternehmen. Als unabhängige Instanz sorgen sie dafür, dass Anliegen ernst genommen werden, und tragen dazu bei, Vertrauen in öffentliche und private Institutionen zu stärken.

Vielen Menschen fällt es immer schwerer, sich in unserem komplizierten Sozial- und Gesundheitssystem zurechtzufinden. Warum verschreibt mein Arzt bzw. meine Ärztin nicht mehr das gewohnte Medikament? Warum bekomme ich keinen Termin bei der Fachärztin bzw. beim Facharzt? Wer hilft mir bei meinem Konflikt mit dem Pflegedienst wegen der Betreuung meiner Mutter? Ich fühle mich vom Pflegepersonal schlecht behandelt – was kann ich tun?

Als neutrale Institution ergreift der Verein Patientenombudsmann/-frau S.-H. e. V. nicht einseitig Partei, sondern berät vermittelnd und schlichtend bei Konflikten zwischen Bürger*innen und medizinischen Leistungserbringern.

Wie helfen die Ombudspersonen?

„Rufen die Betroffenen an, dann nehme ich mir zunächst einmal Zeit und höre zu“ – so das Zitat einer ehemaligen Ombudsfrau aus dem Bereich Schleswig/Flensburg. Dieses Leitmotiv gilt noch heute. Die vier Patientenombudspersonen und die Pflege-Ombudsfrau sind nicht nur seelsorgerisch erfahren und fachlich kompetent, sie sind zudem Personen mit großer Lebenserfahrung, denen man sich gerne anvertrauen mag. Sie bieten eine unabhängige und kostenfreie Unterstützung für Ratsuchende aller Krankenkassen an und arbeiten ausschließlich ehrenamtlich.

Neue Ansatzpunkte

Vielfach reichen auch schon Telefonate aus, um die betroffenen Personen in ihrer konkreten Situation beratend zu unterstützen. Oft wird es schon als hilfreich empfunden, ganz neue Ansatz- oder Anknüpfungspunkte oder den Hinweis auf die jeweils zuständigen Beschwerdestellen für eine Problemlösung zu erhalten.

Natürlich nehmen die Ombudspersonen – wenn dies zur Problemlösung notwendig erscheint – auch Kontakt zum Beispiel zu den beteiligten Ärzt*innen, Krankenkassen oder Pflegeinstitutionen und Krankenhäusern auf. Im Gespräch wird dann eine Konfliktlösung gesucht. Das Ziel der Ombudspersonen ist, den einzelnen Menschen in seiner Eigenverantwortung zu stärken und zu unterstützen.

Die Herausforderungen der nächsten Jahre

Das Gesundheitswesen und dessen Strukturen werden sich großen Herausforderungen stellen müssen – vor allem wegen des technologischen und medizinischen Fortschritts, aber auch aufgrund der demografischen Entwicklung. Eine zunehmend älter werdende Durchschnittsbevölkerung wird die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen erhöhen und dadurch die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte, der Krankenhäuser und Pflegeheime und auch die häusliche Pflege weiter beeinflussen. Gewohntes wird unüblich, Neues hält Einzug. Dies birgt Potenzial für Diskussionen, Missverständnisse und manchmal leider auch Streit.

In diesem sich stark verändernden Gesundheitsbereich kommt dem Verein in seiner Vermittlerrolle weiterhin eine große und wachsende Bedeutung zu. Er setzt sich für berechtigte Interessen der betroffenen Menschen in unserem Land ein, gibt ihnen Orientierung und verleiht ihnen eine Stimme.

„Es würde mich nicht überraschen, wenn der Schlichtungsbedarf steigen wird“, so der Vorsitzende Dr. rer. pol. Heiner Garg in einem Interview für das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt 2/23.

Vertrauensvoller Umgang

Ein vertrauensvoller Umgang untereinander bleibt das oberste Ziel. Hieran mitzuwirken ist und bleibt eine Aufgabe, bei der der gemeinnützige Verein auf die finanzielle Unterstützung der Mitglieder und Förderer angewiesen ist. „Unterstützen auch Sie unsere Arbeit. Werden Sie Mitglied oder spenden Sie uns einen Einmalbetrag. Jede Spende hilft“, bittet Dr. Heiner Garg um Unterstützung. Wer helfen möchte, kann einen Beitrag geben auf das Spendenkonto bei der Raiffeisenbank eG Leezen, IBAN DE73 2306 1220 0001 3877 66, BIC GENODEF1LZN.

Es würde mich nicht überraschen, wenn der Schlichtungsbedarf steigen wird.

Vorsitzender Dr. rer. pol. Heiner Garg

Patientenombudsmann/-frau S.-H. e. V.
Bismarckallee 8–12, 23795 Bad Segeberg
Tel.: 04551 / 803 422
E-Mail: info@patientenombudsmann.de
www.patientenombudsmann.de


Vermittelnd unterwegs – seit 1996

Seit 1996 vertritt der Verein Patientenombudsmann/-frau e. V. Schleswig-Holstein die Anliegen von Patient*innen, Pflegebedürftigen und der Angehörigen und wirkt vermittelnd bei Meinungsverschiedenheiten mit den Akteur*innen des Gesundheitswesens. Er finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Zurzeit hat der Verein ca. 80 Mitglieder, bestehend aus Gesundheitsinstitutionen, Krankenkassen, sozialen Einrichtungen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen sowie Privatpersonen. Der Service ist kostenfrei, sowohl für Patienten gesetzlicher als auch privater Krankenkassen. Die Beratung erfolgt unabhängig einer Mitgliedschaft im Verein. Vier Ombudspersonen sowie eine Pflege-Ombudsfrau stehen über Direktwahlnummern zur Verfügung. Die Pflegeombudsfrau kümmert sich um auftretende Probleme im Bereich der ambulanten und stationären Pflege. Die Ombudsleute vermitteln bei Konflikten im Gesundheitswesen und wirken auf eine Streitschlichtung hin.


Kontakt herstellen zu den Ombudspersonen

Pflege-Ombudsfrau für ganz Schleswig-Holstein:

Ulrike Neumann
Telefon: 04551 / 80 34 30

Reinhart Pawelitzki
Telefon: 04551 / 80 34 28

Dagmar Jonas
Telefon: 04551 / 80 34 26

Albrecht Schmidt
Telefon: 04551 / 80 34 27

Peter Schildwächter
Telefon: 04551 / 80 34 29

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