Käthe Lassen – Am Meer / Mädchen vor der Brandung, 1908

Diese Ausstellung in der Dachgalerie des Husumer Schlosses stellt ausschließlich Künstlerinnen in den Fokus. Ihre Werke sind seit vielen Jahren Bestandteil der umfangreichen Kunstsammlung des Museumsverbundes Nordfriesland und gehören zum unveräußerlichen Fundus der Nissenstiftung.

Begründet wurde die Sammlung der Nissenstiftung durch den Husumer Auswanderer Ludwig Nissen (1855-1924), der vor allem amerikanische und vereinzelt europäische Kunst sammelte. Darunter zunächst nur wenige Bilder von Frauen. 1923 erwarb Nissen jedoch zahlreiche Bilder, einige Plastiken und andere Kunstgegenstände aus dem Nachlass der Prominentenmalerin Vilma Lwoff-Parlaghy (1863- 1923). Ludwig Nissen kaufte ihre Arbeiten mit Blick auf sein in Husum zu gründendes Museum und war offenbar von der identitätsstiftenden Macht der Kunst für die Öffentlichkeit überzeugt. Ein Highlight seiner Kunstsammlung ist das berühmte Bild des „Pariser Pferdemarktes“ der französischen Tiermalerin Rosa Bonheur (1822-1899) aus dem Jahre 1853. Nach seiner Eröffnung 1937 erstand das Husumer Nissenhaus im Laufe der Jahre eine Reihe von Werken von Frauen. Schenkungen kamen hinzu. Exemplarisch verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf die Bilder von Käte Lassen (1880-1956) oder von Gerda Schmidt-Panknin (geb. 1920).

>> Schloss vor Husum, König-Friedrich-V.-Allee, Husum, Di-So 11-17 Uhr

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