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Um neue Perspektiven und Visionen geht es im Jahr 2023 bei den LÜBECKER MUSEEN: Dieses wird schon durch den Wechsel an der Spitze des Museumsverbundes versinnbildlicht, denn ab Januar fungiert Dr. Tilmann von Stockhausen als neuer Leitender Direktor. 

Doch auch die Sonderausstellungen drehen sich um dieses Motto. Neue Wege in der Kunst zeigt zum Beispiel die Ausstellung „Mehr Licht. Die Befreiung der Natur“, in der sich das Museum Behnhaus Drägerhaus gemeinsam mit dem Kunstpalast in Düsseldorf einer der größten Revolutionen in der Kunst im 19. Jahrhundert widmet: Der im Freien in Öl geschaffenen Naturstudie. Endlich raus dem Korsett der strengen Vorgaben der Kunstlehre – Licht galt erstmals als Inspirationsquelle und man arbeitete mit einem völlig neuen Blick auf die Natur. Das Drägerhaus präsentiert dazu passend vorher eine Ausstellung zur ehemaligen Künstlerkolonie Gothmund, einst Sehnsuchtsort für die Impressionisten des 19. Jahrhunderts.

Um die „Hoffnung am Ende der Welt: Von Feuerland zur Osterinsel“ geht es dagegen bei der Lübecker Völkerkundesammlung, die sich zusammen mit dem Museum für Natur und Umwelt den indigenen Kulturen im heutigen Chile und Argentinien widmet. Selbst nach der Kolonisation durch Chile konnten die Menschen dort viele ihrer Traditionen bewahren und leben diese heute wieder zunehmend aus. Von den langen historischen Verbindungen Lübecks mit Osteuropa zeugt in der zweiten Jahreshälfte eine Ausstellung der Völkerkundesammlung mit Objekten aus der Ukraine und aus Russland. Es wird ein zeitlicher Bogen von der Hansezeit bis zu dem Leben Geflüchteter aus der Ukraine im heutigen Lübeck geschlagen.

Schließlich geht es im Frühjahr im Günter Grass-Haus um das Verhältnis des Literaturnobelpreisträgers zum Essen: Der Leidenschaft von Grass für das Kulinarische, die vielfach in seinen Werken auftauchte, wird die aktuelle gesellschaftspolitische Relevanz des Themas gegenübergestellt.

www.die-luebecker-museen.de

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