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Der Lockdown im Frühjahr 2020 hat die Kulturschaffenden und ihr Publikum nicht nur mit voller Wucht getroffen, sondern beeinträchtigt die Szene auch nachhaltig. Gemeinsam mit dem Lübecker „Kulturtreibhaus“ entwickelte die Possehl-Stiftung deshalb im Mai letzten Jahres die Support-Aktion „Kulturfunke“ für freie Kulturschaffende.

Die Initiative ermutigt freie Kulturschaffende weiterhin künstlerisch tätig zu sein und unterstützt sie dabei mit einer Förderung von jeweils bis zu 6.000 Euro. Damit können Künstler*innen ihre Ideen finanzieren und ihre kreativen Funken versprühen – so kam auch der Name „Kulturfunke“ zustande. Insgesamt bewilligte die Possehl-Stiftung im Rahmen der Aktion bisher 1,28 Millionen Euro für 229 Projekte von 313 Antragsteller*innen.

Ein kleiner Rückblick

Mehr als 700 regionale Veranstaltungen fanden von August 2020 bis heute an über 400 Orten statt. Es entstanden neue Formen der Zusammenarbeit, es wurde experimentiert und ein neues Publikum durch spannende, zufällige Begegnungen im Stadtraum gewonnen. Weil die Menschen nicht zu der Kultur kommen konnten, machte sich die Kultur auf den Weg zu ihnen und fand in Schaufenstern, leerstehenden Räume, Hinterhöfen, in der Natur und sogar in einem gläsernen Fahrstuhl statt. 

Kulturfunken auch in 2021

Die Erfahrungen waren so intensiv und überzeugend, dass die Possehl-Stiftung beschloss, die Aktion 2021 erneut stattfinden zu lassen. Von Februar bis Juni kann man sich nun auf über 1.000 weitere Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet Lübecks freuen, wie das Hauswand-Kino für Kinder, Rap von PILZ auf der Trave, Augmented Reality in der Altstadt oder Poetry Slam für Pflegekräfte. Auch überregional bekannte Künstler*innen funkeln dieses Jahr in Lübeck. So arbeitet zum Beispiel die Gruppe OIL eine Woche lang im Frühjahr an einem für das Publikum einsehbaren Ort an ihrem neuen Roman und der neuen Langspielplatte. Passanten erleben den kreativen Schaffensprozess samt Band-Alltag live durch den Blick ins Schaufenster.

Alles zur Aktion und dem geplanten Programm erfahren Interessierte auf der Website www.kulturfunke.de, dem Facebook Account kulturfunke* und auf Instagram unter #kulturfunke. Hier werden die Veranstaltungshinweise laufend aktualisiert.

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