Léonie d‘Aunet

Unternehmungslustig

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Léonie d’Aunet wurde geboren 1820. Mit neunzehn Jahren ging sie 1839 auf eine Reise in den Norden, um in Hammerfest ein Expeditionsschiff zu besteigen und als erste Frau nach Spitzbergen mitzufahren. Dass sie überhaupt auf die „La Recherche“ durfte, hatte sie dem Umstand zu verdanken, dass sie zu dieser Zeit mit dem Maler François-Auguste Biard liiert war. Und der sollte unbedingt mit auf die Fahrt, wollte aber nicht. Unter der Bedingung, dass sie ihn begleiten dürfe, versprach sie, Biard zu überreden, was ihr auch gelang. Das Ergebnis ist dieses großartige, 1854 im französischen Original erschienene Buch mit seinen herrlichen Reisebeschreibungen. Von Paris unter anderem über Le Havre, Amsterdam, Hamburg und – ja – Kiel sowie Göteborg reiste d’Aunet nach Norwegen und von dort nach Spitzbergen. Auf der Rückreise kam sie durch Lappland und die schwedische Ostküste entlang, besuchte Berlin und andere deutsche Städte, bevor sie nach Paris zurückkehrte. Léonie d’Aunet starb 1879.

Buchtipp

Reise einer Frau in die Arktis

Léonie d‘Aunet

Das bekannteste Buch von Léonie d‘Aunet ist erstmals in dieser wunderbar ausgestatteten Ausgabe der mare-Klassikerreihe (Leineneinband im Schuber, fadengeheftet und mit Lesebändchen) auf Deutsch zu lesen – und das ist ein wahrer Hochgenuss.

mareverlag, 351 S., 34 Euro
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