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Das Ankommen und Zurechtfinden in einem fremden Land ist schwer – besonders dann, wenn Sprache, Kultur und Infrastruktur so ganz anders sind als in der Heimat. Bei Menschen, die aus Krisengebieten geflüchtet sind, erschweren die oft traumatischen Fluchterlebnisse die Verarbeitung der neuen Eindrücke zusätzlich. Gerade deshalb ist es wichtig, den Start dieser Menschen in ein neues Leben im neuen Land so einfach wie möglich zu gestalten.

Dafür stellt das Goethe-Institut seit September in deutschen Kleinstädten sogenannte Infohäuser auf – als Erstanlaufstellen für Neuzugewanderte, die aus beruflichen oder privaten Gründen nach Deutschland kommen. An den Multimedia-Säulen können diese sich dann über das Leben in Deutschland informieren, Deutschübungen absolvieren, individuelle Unterstützung finden etwa im Umgang mit Behörden oder sich untereinander vernetzen. Die Infohäuser gehören zum Projekt „Ankommen in Deutschland“ des Goethe-Instituts, das vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds ko-finanziert wird. Diesen Monat wurden zunächst zehn Infohäuser aufgebaut, hier in Schleswig-Holstein in Eutin, Ratzeburg und Schleswig. Bis Ende 2021 sollen noch 25 weitere folgen. 

Das Projekt „Ankommen in Deutschland“ soll insbesondere Neuzugewanderte aus Drittstaaten unterstützen, ihren Start im neuen Land zu erleichtern. Künftig können sich Zugewanderte an den neuen Multimedia-Säulen auch dort informieren, wo es bislang eher an Angeboten mangelt, wie zum Beispiel im ländlichen Raum. Außerdem finden sie dort spezifische regionale Informationen, können die Online-Beratung der Jugendmigrationsdienste nutzen, anhand von Spielen und Übungen ihre Deutschkenntnisse verbessern oder sich in 29 Sprachen über das Alltags- und Berufsleben in Deutschland informieren.

Als fortschrittliches und reiches Land ist es unsere bürgerliche und menschliche Pflicht, Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht wie uns. In den kommenden Jahrzehnten werden wir und unsere Kinder immer mehr mit Flüchtlingsströmen und deren Aufnahme und Integration konfrontiert werden. Das Goethe-Institut setzt sich seit Jahren für benachteiligte Menschen und deren Entwicklung und Bildung in aller Welt ein. Die neuen Infohäuser in Schleswig-Holstein machen dieses Engagement endlich auch im Norden sichtbar.

Weitere Informationen sowie eine Übersichtskarte aller Standorte sind unter www.goethe.de/mwnd/infohaus zu finden.

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