Die Ostsee zieht nicht nur zahlreiche Urlauber an, sondern auch viele Tagesgäste. Je nach Strandbeschaffenheit und Platzangebot des jeweiligen Ortes wird es dann manchmal eng. Deshalb bietet die Lübecker Bucht ab Ende Juni bis September ein Strandticket an.
Eine Lenkung und Entzerrung der Tagesgäste ist in der Hochsaison auch ohne die aktuellen Einschränkungen sinnvoll, verstärkt wird der Effekt aber noch durch die Abstandsregeln und Kapazitätsgrenzen der Corona-Krise. Während es an weniger frequentierten Orten, an breiten Stränden mit ohnehin viel Platz oder an weitläufigen Naturstränden kaum Kapazitätsprobleme gibt, tummeln sich traditionell viele Menschen in der Lübecker Bucht. Gerade deshalb ist hier nun ein Strandticket-System für diese Tagesgäste geplant. Einwohner der beteiligten Küstenorte, Urlauber und Zweitwohnungsbesitzer sind nicht betroffen, ihnen ist jederzeit ein Strandzugang garantiert. Aktuell ist das Zugangssystem in der Lübecker Bucht mit Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf, Neustadt in Holstein, Pelzerhaken und Rettin geplant. In den anderen Orten ist der Strandzugang für alle Gäste ohne Voranmeldung möglich. Das Strandticket soll aber weniger eine Einschränkung sein, sondern eher ein Mehrwert für Tagestouristen der Lübecker Bucht. Es beugt einer Überfüllung der Strände vor und sichert mehr Raum für jeden einzelnen am Strand. Außerdem kann es für Tagestouristen ein Vorteil sein, wenn sie vor ihrer Abfahrt schon wissen, ob ein Strandbesuch noch unbeschwert möglich ist oder ob am schon zu viele Menschen sind.
Alle Strände auf einen Blick entlang der Küste sind im Strandfinder unter www.ostsee-strandfinder.de gelistet und mit Parkplätzen und Serviceangeboten ausgewiesen. Das Strandticket ist kostenlos.