Die Einsiedlerkrebse des Aquarium GEOMAR in Kiel könnte man auch als „rennende Schneckenhäuser“ bezeichnen. Um sich vor Fressfeinden zu schützen, nutzen sie hohle Gegenstände wie verlassene Schneckenhäuser oder Muscheln, die sie über ihre weichen Hinterleiber stülpen. Wenn sie wachsen, wachsen sie oft aus ihrer geliehenen Schale heraus, weshalb die Suche nach einer neuen Behausung beginnt. Manchmal helfen sich zusammenlebende Einsiedlerkrebse gegenseitig bei der Gehäusesuche. Wenn ein neues, großes Gehäuse zur Verfügung steht, bilden sie eine Reihe vom größten zum kleinsten Krebs. Die größte Krabbe zieht in die neue Schale. Die nächstgrößere Krabbe zieht in die Schale, die die letzte Krabbe gerade verlassen hat. So geht es immer weiter, bis alle ein neues Zuhause gefunden haben. Weitere Informationen finden Sie unter www.aquariumgeomar.de. (Text: Kim N. Heimberg)
Krabbe mit Gemeinsinn
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