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Die Ausstellung „Struggle for Pleasure“ von Caroline Kryzecki in der Overbeck-Gesellschaft, die da noch bis zum 19. Januar läuft, gibt einen Überblick über ihre künstlerische Entwicklung der letzten zehn Jahre.

Caroline Kryzecki verfolgt in ihrem Werk einen minimalistischen Ansatz. Bekannt wurde sie durch Kugelschreiberzeichnungen, die textile Anmutung haben und aus komplexen Linienrastern entstehen. Neben monochromen Arbeiten entwickelt sie auch Gouache- und Aquarellmalereien auf historischem Patronenpapier. Hierbei nutzt sie Pinselabdrucke, um abstrakte Strukturen zu schaffen, inspiriert von Prinzipien wie den Rasterstrukturen des Webens, das sie als frühes digitales Medium interpretiert.
Die Künstlerin spielt mit optischen Effekten, wobei ihre Arbeiten wie programmierte Prozesse wirken. Sie hinterfragt die Bildrezeption, da technische Titel keine Deutungsräume eröffnen. In Lübeck präsentiert sie Konstruktionszeichnungen, die ihren Werken zugrunde liegen, sowie eine neue Serie aus ihrer Zeit bei der Josef und Anni Albers Foundation. 

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