Immer häufiger alarmieren Studien über das Insektensterben. Die Pollenträger sind nicht nur wichtige Nützlinge in der Forst- und Landwirtschaft. Ohne Bienen und Co. wäre unsere Natur auch erheblich ärmer. Durch eine insektenfreundliche Bepflanzung kann man viel dazu beitragen, dass es bei uns weiterhin summt, schwirrt und krabbelt.
Mekka für Biene und Co.
Der Sommerflieder beispielsweise bietet eine gute Gelegenheit, Tagpfauenauge, Admiral, Taubenschwänzchen und andere hübsche Schmetterlinge aus der Nähe zu betrachten. Mit ihrem Saugrüssel tauchen sie tief in die langen Röhrenblüten ein, um an den süßen Nektar zu gelangen. In der Zwergvariante ist der Sommerflieder auch als Kübelpflanze geeignet. Damit die Raupen der Schmetterlinge Nahrung finden, sollte man die eine oder andere Ecke im Garten einfach mit Brennnesseln, Disteln und anderem „Unkraut“ verwildern lassen.
Bienen fliegen besonders gerne auf Wildblumen, zu denen Schafgarbe, Wiesensalbei und Natternkopf gehören. Wer keinen Platz für eine großflächige Blumenwiese hat, kann auch seinen Ziergarten mit Phlox, Sonnenhut und Schmuckkörbchen bienenfreundlich gestalten. In Steingärten sind Bodendecker mit attraktiven Blüten oder Lavendelbüsche ein hübscher Anblick und gleichzeitig eine attraktive Bienenweide. Solitär lebende Hautflügler finden außerdem in den Ritzen zwischen den Steinen geeignete Brutplätze.
Treffpunkt für durstige Insekten
In den heißen, trockenen Sommermonaten sind Teiche und dekorative Tränken ein beliebter Treffpunkt für durstige Insekten. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Gefäße nur flach mit Wasser gefüllt sind oder es im Teich genügend Flächen zum Festhalten gibt, wie größere Steine am Wasserrand oder Schwimmpflanzen.
Weitere Pflanzvorschläge gibt es in der Themenwelt „Bienen“ unter: www.as-garten.de