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Nach langem Warten heißt es wieder: „Auf in den Wald zum Pilze sammeln“. Denn im September und Oktober haben die kleinen Leckerbissen Hochsaison. Pilzliebhaber*innen und Feinschmecker*innen wissen: Direkt vom regionalen Wald auf den Teller schmecken sie am besten. Aber Vorsicht! Heimisch und frisch gepflückt heißt nicht immer genießbar.

Wegen der milden Witterung sind die norddeutschen Wälder gerade in diesem Jahr ein Paradies für fleißige Pilzsammler*innen. Allerdings ist deshalb auch besondere Vorsicht geboten, denn je mehr Pilze es gibt, desto größer ist die Gefahr von Vergiftungen. Viele der leckeren Pilze haben giftige Doppelgänger. Für Hobbysammler kann das schnell gefährlich werden.

Verursacher von Pilzvergiftungen ist beispielsweise der Knollenblätterpilz, der von unerfahrenen Sammler*innen oft mit dem Champignon verwechselt wird. Von den tödlich verlaufenden Pilzvergiftungen in Mitteleuropa gehen die meisten auf diesen Pilz zurück. 

Nur gute Kenntnisse der einheimischen Pilze schützen vor möglichen Vergiftungen. (Foto: AOK/hfr)

Insgesamt gibt es in Deutschland mehrere tausend Pilzarten, von denen rund 200 giftig sind. Ein gutes Bestimmungsbuch, die Anleitung durch erfahrene Sammler und auch das Internet sind gute Wissensquellen, um einer bösen Überraschung am Esstisch vorzubeugen. Wer nach dem Essen eines Pilzgerichts doch Übelkeit, Schmerzen oder Schwindel verspürt, sollte sofort einen Arzt aufsuchen. Die Pilze oder Reste davon unbedingt mitnehmen, um den Übeltäter schnell identifizieren zu können. Bei Fragen und Problemen helfen die Experten vom Giftinformationszentrum-Nord rund um die Uhr weiter. 

Alle Informationen unter www.giz-nord.de und der Telefonnummer 0551 / 19240.

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