Langsam füllt sich der Hofplatz. Aus den Autos steigen aufgeregte Kinder, die am liebsten sofort in Richtung Stallungen flitzen würden. Doch das muss noch etwas warten – schließlich möchte der Hausherr seine kleinen Gäste erst einmal ordentlich begrüßen! „Herzlich willkommen auf dem Hof Bracker!“, hallt die sonore Stimme von Volker Bracker über die Köpfe der ungeduldigen Kids hinweg, die mit einem fröhlichen „Guten Morgen!“ antworten – und endlich kann es losgehen…

Seit über dreißig Jahren beherbergt der Ferienhof Bracker in dem winzigen Örtchen Heinkenborstel zwischen Nortorf und Hohenwestedt Gäste. Der Familienbetrieb, in dem inzwischen drei Generationen gemeinsam tätig sind, hat sich im Laufe der Dekaden jedoch immer wieder gewandelt und vor allem dank kluger Entscheidungen der Familie Bracker an die sich verändernden Wünsche der Gäste angepasst.

Ferienübernachtungen mal anders

Heute sind neben den Ferienwohnungen, mit denen vor vielen Jahren einmal alles angefangen hat, vor allem die Kindergruppen – etwa aus Kindergärten oder auch Schulen – ein wichtiges Standbein des Familienunternehmens. Um den kleinen Hofgästen ein paar abwechslungsreiche Stunden zu bieten – natürlich sind auch Übernachtungen möglich –, lässt sich die Familie immer wieder etwas Neues einfallen, von reichlich Bewegung, zum Beispiel beim Versorgen der vielen Tiere, bis zu kreativen Arbeiten in ruhiger Atmosphäre. Dabei stehen verschiedenste Themen zur Auswahl, die sich alle in das bäuerliche Ambiente fügen, etwa wenn es bei „Von der Kuh in den Kühlschrank“ um Lebensmittel auf Milchbasis geht oder bei „Vom Schaf zur Wolle“ der Weg eines Kleidungsstücks auf spielerische Art erläutert wird.
Übrigens: Auch Kindergeburtstage kann man auf dem Hof Bracker feiern – Schatzsuche im Heuhaufen inklusive…
Die Ferienwohnungen, die so klangvolle Namen tragen wie „Entenhus“ oder „Kornspeicher“, sind optimal abgestimmt auf Familien verschiedenster Größe, die Ruhe und Entspannung suchen, aber auch das „echte“ Landleben kennenlernen möchten. Denn wer bei Familie Bracker Urlaub macht, der ist mittendrin, statt nur dabei. Schon beim ersten Schritt aus der Wohnung streicht einem eine der samtpfotigen Hofkatzen um die Beine und hofft auf ein paar Streicheleinheiten, und in den Ställen schnauben freundliche Pferde die Besucher neugierig an. Vielleicht steht ja genau mit diesen Zweibeinern eine Reitstunde in der neuen Halle nebenan auf dem Plan?

Tierisches Team

Ebenfalls zum „tierischen Team“ gehören unter anderem zottelige Hochlandrinder, die mit ihren gigantischen Hörnern zwar wild aussehen, aber dank der liebevollen Pflege durch Bauer Bracker ganz zahm sind. Auch zwei Esel, die man oft schon von weitem hören kann, warten ungeduldig auf Gäste, die mit ihnen eine Runde durch das Dorf drehen. Für frische Frühstückseier, die vor allem Kinder gerne zusammen mit dem Hausherrn sammeln, sorgt eine bunte Hühnerschar. Allerlei anderes Geflügel sowie Ziegen, Schweine, kuschelige Kaninchen und Meerschweinchen sind ebenfalls auf dem Hof zu finden.
Vor allem während der Lämmerzeit geht es im Schafstall ebenso laut wie zuckersüß zu: Hier tollen die kleinen flauschigen Schäfchen miteinander um die Wette, und wer mag, darf sich gerne dazugesellen… Doch Moment, ein ganz wichtiger Helfer von Bauer Bracker fehlt ja noch in der Aufzählung: Was wäre denn schließlich ein Schäfer ohne seinen Hund? Daher ist der rot-weiße Hofhund Lasse auch fast immer an der Seite seines Herrchens, von der Arbeit im Stall bis zur Ausfahrt mit dem Trecker.

Apropos Trecker! Dieser – oder vielmehr das, was hinten an ihm dran hängt – ist eine der Hauptattraktionen des Hofes: Wenn Volker Bracker nämlich den Planwagen anspannt, in dem es sich bei jedem Wetter vorzüglich reisen lässt, zum Beispiel zum idyllisch gelegenen Fußballgolfplatz, werden selbst Erwachsene wieder zu Kindern…

Inzwischen hat es die Familie sogar schriftlich, dass ihr Hof etwas ganz Besonderes ist, und das sogar mehrfach: Der Ferienhof Bracker wurde bereits diverse Male als beliebtester Kinderferienhof Deutschlands und beliebtester Ferienhof Schleswig-Holsteins ausgezeichnet.

Vorheriger ArtikelDer Juli, die Entscheidung
Nächster ArtikelBesuch auf Gut Panker