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Kaum eine Sommerblume hat so einen unvergleichlichen Wohlgeruch wie Duftwicken. Schon als Kind habe ich mir bei meiner Oma im Garten kleine Sträuße gepflückt, sie auf meinen Nachttisch gestellt und mich abends von ihrem Duft in die schönsten Träume begleiten lassen.
Als ich später einen eigenen Garten hatte, waren Duftwicken mit die ersten Blumen die ich ausgesät habe. Doch ich war etwas enttäuscht über das Ergebnis … denn die ersten Versuche hatten nur dünne Stängel und wenig Blüten. Zum Glück kenne ich genügend versierte Gärtner, die mir die richtigen Tipps für den Anbau verraten haben – diese möchte ich heute gerne weitergeben. Auf einen duften Blütensommer :-)
Anbau Tipps für Duftwicken
- Vor der Aussaat im Frühjahr weiche ich die Samen über Nacht in warmen Wasser ein.
- Duftwicken werden am besten in durchlässiger, feuchter Aussaaterde ausgesät. Ich drücke immer je drei Samen – in nicht zu kleinen Töpfen – ca. einen Zentimeter tief in die Erde. Da Wicken sehr schnell sehr viele Wurzeln bilden, ist der ausreichend große Topf (ca. 9 x 9 Zentimeter) sehr wichtig. Denn haben die Jungpflanzen nicht genügend Platz für die Wurzelentwicklung, haben sie später im Beet einen schweren Start.
- Die Töpfe stehen am besten in einem warmen Raum bei 20 bis 25 Grad, die Erde muss immer gleichmäßig feucht gehalten werden. Ganz wichtig: nicht die Geduld verlieren, die Keimung kann bis zu drei Wochen dauern.
- Wenn die Jungpflanzen ca. 10 bis 12 Zentimeter groß geworden sind, werden sie nach dem zweiten Blattpaar entspitzt. Das heißt, das oberste Blattpaar wird abgezwickt. Das hört sich erstmal brutal an, fördert aber eine gute Verzweigung, also buschiges Wachstum, und eine reichhaltige Blütenbildung.
- Nach den letzten Nachfrösten können die vorgezogenen Pflanzen dann endlich nach draußen gesetzt werden. Das Beet bereite ich immer mit Kompost oder gut verrottetem Mist vor. Duftwicken bevorzugen im Garten einen sonnigen Platz und durchlässige Böden.
- Duftwicken sind Kletterpflanzen und benötigen etwas an dem sie hochranken können – je nach Sorte können sie bis zu 1,80 Meter groß werden. Dafür eignen sich Zäune, Rankgerüste oder ähnliches.
- Bei trockener Witterung viel gießen und gelegentlich düngen. Verwelkte Blüten entferne ich, dadurch wird die Bildung neuer Blüten angeregt.