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Wer das Pfingstwochenende an der Hamburger Alster verbracht hat, weiß, hier pulsiert das Herz der Stadt. Nirgendwo sonst tummeln sich so viele Menschen auf einmal, gehen spazieren, schlemmen ein Eis oder genießen die Aussicht im Park. Besonders bei gutem Sommerwetter locken die Binnen- und die Außenalster mit ihren Fleeten, Kanälen und Flüssen auch viele Menschen auf’s Wasser. Auf einem SUP, im Kanu oder Ruderboot – die Möglichkeiten, Hamburgs Herz zu erschwimmen sind vielseitig.

Sommer in Hamburgs Zentrum – da gehört der vielseitige Wasserspaß auf der Alster dazu. © Nicolas Rexin

Hier kommt ein Überblick:

Das Stand-up-Paddling oder auch SUP ist längst mehr als eine Trendsportart – überall sieht man die Bretter über das Wasser gleiten. Einfach ist der Sport aber nicht: Man muss viel Körperspannung und Gleichgewichtsgefühl ans Board bringen, damit man nicht im Wasser landet. Anfänger fahren am besten mit einem langen und breiten Brett, das viel Fläche auf dem Wasser bietet und meiden das Zentrum der Außenalster. Hier pendeln nämlich zahlreiche Schiffe und Fähren, die Bewegungen auf dem Wasser verursachen. Besser ist es, sich einen ruhigen Kanal zu suchen. Dort probt man dann zunächst den Stand relativ weit vorn auf dem Board, sticht dann mit dem Paddel weit vor dem Körper ins Wasser ein und zieht dynamisch nach hinten. Wenn man erst einmal eine zügige Vorwärtsbewegung hat, ist es einfacher, das Gleichgewicht zu halten. Und dann kann man auch genießen…

Auch beim Kanu oder Kajak sollten Anfänger eher auf die ruhigen Kanäle und Fleete von Hamburg ausweichen und unbedingt eine Schwimmweste tragen. Denn durch die aufrechte Sitzhaltung im Boot kommt man schnell in eine tückische Schieflage. Kentert man, dann sollte man das Kanu so schnell wie möglich wieder in die richtige Postion drehen. Wer erstmal drin stzt, fasst das Paddel symmetrisch an und versucht es gleichmäßig links und rechts abwechselnd durchzuziehen. Den richtigen Griffabstand findet man, wenn man den Paddelschaft mit rechtwinkelig gehaltenen Ellbogen greift. Durch leichte Veränderung der Griffweite kann man einseitige Muskelbelastung während des Paddelns vermeiden. Nach dem Griff ist das Steuern ganz einfach: Rechts einstechen, dann fährt das Boot nach links – und umgekehrt. Wer den Dreh einmal raus hat, gleitet ganz entspannt durchs Alsterwasser.

Rudern ist die einfachste der drei Wassersportarten, danach kommt nur noch das Tretbootfahren. Absolute Anfänger sollten jedoch auch hier immer eine Schwimmweste tragen und ein besonders breites Boot wählen. Dass Rudern etwas für jedes Alter ist, weiß Stefanie Kluge. Die pharmazeutisch-technische Assistentin ist Trainerin von Anfängergruppen und hat bereits den Atlantik in einem Ruderboot überquert. „Man kann in jedem Alter rudern, sollte aber Spaß an der Bewegung haben“, sagt sie, „Die Technik fordert Kopf und Körper. Es ist eine sehr komplexe Bewegung, die die gesamte Muskulatur trainiert.“

Stefanie Kluge trainiert nicht nur AnfängerInnen im Rudern, sie ist selbst unglaublich aktiv: Als Teilnehmerin der „Talisker Whisky Atlantic Challenge“ – dem härtesten Ruderrennen der Welt – hat sie gemeinsam mit drei Mitstreiterinnen den Nordatlantik in einem Ruderboot überquert! Mehr zu dieser wahnsinnigen Aktion kann man auf Stefanie Kluges Website nachlesen.

Verleih-Stellen für SUPs, Kanus, Ruderboote oder Tretboote finden Interessierte auf: www.hamburg.de

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