Seit 18 Jahren führt die Landwirtschaftskammer den Lehrgang „Bauernhofpädagogik“ durch. Diese Zusatzqualifikation befähigt dazu, erlebnispädagogische Angebote auf Höfen durchzuführen, um damit einen Einkommensbeitrag zu erwirtschaften. Nun haben neun Teilnehmerinnen ihr Lehrgangszertifikat in Aukrug erhalten.
„Das Ergebnis des Lehrganges ist sehr beeindruckend“, betonte Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, bei der Übergabe der Zertifikate. „Die meisten Teilnehmerinnen haben bereits mit Kindergruppen auf ihren Höfen erlebnispädagogisch gearbeitet und konnten das neu erworbene Wissen schon anwenden.“ Der Lehrgang habe enorm viel gebracht, und wenn so ein Projekt professionell angegangen werde, sei eine große Nachfrage bei Eltern und Kinder vorprogrammiert, so die Präsidentin der Landwirtschaftskammer.
Kindergartengruppen und Schulklassen auf dem Bauernhof
Ein landwirtschaftlicher Betrieb ist mittlerweile viel mehr als eine reine Produktionsstätte für Nahrungsmittel. Heutzutage sind typische Hofarbeiten und die jahreszeitlichen Tätigkeiten in der Natur, mit Tieren und Pflanzen, Balsam für viele große und kleine Menschen. Inzwischen wird der Bauernhof als „Lernort“ auch für Schulklassen geschätzt. Seit September 2019 werden Höfe, die Schulklassen empfangen, mit einer Aufwandsentschädigung von 100 Euro pro Hofbesuch vom Bildungsministerium unterstützt.
Außerdem sind positive Kindheitserlebnisse auf dem Bauernhof eine der effektivsten Möglichkeiten, den Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Weitere Infos: www.lksh.de