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Mit der 65. Jahresausstellung der Nolde Stiftung Seebüll wird ein neuer Blick auf das Wechselspiel der künstlerischen Techniken Emil Noldes geworfen. Dabei wird die Trennung der künstlerischen Techniken aufgehoben und es werden Arbeiten auf Papier in unmittelbarer Nachbarschaft zu Ölgemälden präsentiert.
In den ungewohnten direkten Gegenüberstellungen zeigt sich, wie Emil Nolde die verschiedenen künstlerischen Techniken ins anregende Wechselspiel gesetzt und seine Motive in vielfältigen Variationen betrachtet hat. Während die denkmalgerechte Sanierung und technische Ertüchtigung von Noldes Wohn- und Atelierhaus voranschreitet, findet die Ausstellung wieder in den umgestalteten Räumen des Besucherforums statt. Die rund 125 Exponate aus unterschiedlichen Werkbereichen und Schaffensphasen bieten Einblick in alle Motivwelten von Noldes, die Landschaften, Meere und Blumen sowie die Figurenbilder. Neben bekannten Meisterwerken werden bislang nur selten oder nie zuvor gezeigte Schätze insbesondere der farbigen Druckgraphik ausgestellt.
Die graphischen Werke zeugen von Noldes grenzenloser Lust am künstlerischen Experiment und an fortwährender Variation seiner Motive. Sie gewähren Einblick in seinen spielerischen Ansatz, den technischen Möglichkeiten von Radierung, Holzschnitt und Lithographie ungeahnte Farbwirkungen und meisterliche Nuancen zu entlocken. So wird überraschend deutlich, wie untrennbar eng die Werke über die Techniken hinaus durch die Motive miteinander verwoben sind und eine Einheit bilden, die dem Zauber der Farbe gewidmet ist.

>> Nolde Stiftung Seebüll
Seebüll 31, Neukirchen
Tel. 04664 / 983930, www.nolde-stiftung.de
Tägl. (auch an Feiertagen) 10-18 Uhr

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