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„Das ist ja schön hier“, sagt meine Mutter und strahlt dabei über das ganze Gesicht. Selten sind wir einer Meinung, doch ich stimme ihr voll und ganz zu. Wir stehen im Foyer der Nordseefarm. Das Wellness-Haus für Genießerinnen hinterlässt mit seinem modernen maritimen Interieur einen wunderbaren ersten Eindruck bei uns beiden. Sogleich entspannt mich die Ruhe, die hier wie selbstverständlich zu herrschen scheint. Mir wird klar, dass meine Alltagssorgen erst einmal tief im Koffer eingepackt bleiben. Und so blicke ich voller Vorfreude auf die wunderbare Zeit, die meine Mutter und ich in diesem Haus erleben werden – mit viel Ruhe und Entspannung, aber auch einer Menge Spaß. 

Hauptsache bequem:  Wie viele Gäste  der Nordseefarm laufen auch meine Mutter und ich die meiste Zeit im Bademantel herum.

Im beschaulichen Büsumer Deichhausen – nur wenige Gehminuten vom Meer entfernt – bietet Familie Thiessen ein Zuhause auf Zeit, für jene, die nicht nur eine Auszeit vom Alltag brauchen, sondern sich auch nach allen Regeln der Spa-Kunst verwöhnen lassen wollen. In der reetgedeckten Oase genießen die ausschließlich weiblichen Gäste ein Gefühl frei von jeglichen Zwängen. Dafür sorgt nicht nur die testosteronfreie Zone – denn Männer sind hier tabu – sondern auch der nicht vorhandene Dresscode. Ob schick in Schale, Jogginghose oder gleich im Bademantel – Frau darf hier einfach sie selbst sein. 

Die Hüllen fallen lassen

Das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Jeans und Pulli werden  in den Schrank verbannt. Meine Mutter und ich hüllen uns in die bereitgelegten Bademäntel. Ein kleines Kichern können wir uns nicht verkneifen, als wir im höchsten Maße leger die Gänge entlanggehen. Unser erster Weg führt uns in Schwimmbad. An einem Ende des Hauses finden wird einen hellen und lichtdurchfluteten Raum, in dem bereits sportlich motivierte Gäste auf ihren Einsatz warten. Denn neben den vielen Entspannungsphasen können Besucherinnen auch körperlich aktiv werden. Von Pilates über Nordic Walking bis hin zu Fitness im Wasser bietet das Wellness-Haus verschiedene Möglichkeiten, die Muskeln auf Hochtouren zu bringen. Und das gelingt definitiv. „Danach brauch ich erst mal zwei Stunden Pause“, sagt meine Mutter während, sie Beine und Arme im Wasser bewegt. Auch ich versuche nachzuahmen, was Nordseefarm-Mitarbeiterin Christiane Goerke energiegeladen am Beckenrand vormacht. Ausgepowert, aber stolz über die sportliche Leistung, steigen wir nach einer 3/4-Stunde aus dem Wasser, bereit, den erholsamen Teil des Tages zu beginnen. 

Gesichtsmassage vom Feinsten: Unter den Händen von Chef-
kosmetikerin Meike Bräuer kann ich mich absolut fallen lassen. 

Selig sind die Entspannten

Während ich etwas später erneut im Bademantel eingehüllt auf einem gemütlichen Rattansessel sitze, beobachte ich, wie ein Gast nach dem anderen aus den Behandlungsräumen kommt. Ich erkenne stets ein seliges Lächeln im Gesicht – das Ergebnis einer hochwertigen und vor allem individuell auf den Gast zugeschnittenen Behandlung. Eine maximale Besucherzahl von 18 Frauen ermöglicht dieses personalisierte Konzept. Auf jede Dame kommen höchstens zwei Kosmetikerinnen, die sich während des Aufenthaltes um den jeweiligen Gast kümmern. Das baut rasch Hemmungen ab und sorgt auch für ein harmonisches Miteinander. Wie zum sofortigen Beweis dafür sehe ich, wie meine Mutter und Kosmetikerin Enya Steinhagen lachend aus dem Behandlungsraum treten. „Enya macht das wirklich klasse“, verrät mir meine Mutter nur wenig später, denn als Gast der Nordseefarm kann man seine Begeisterung über das Haus und seine Mitarbeiter nur schwer für sich behalten. 

Wiederholungstäter gesichtet

So ist es wenig verwunderlich, dass auch unsere Tischnachbarinnen während des gemeinsamen Mittagessens über ihre Anwendungen ins Schwärmen geraten. Nur kurz wird dies durch unsere einstimmige Lobeshymne über die kulinarische Köstlichkeit, die uns mal wieder serviert wird, unterbrochen. Geschmacklich eine wahre Gaumenfreude. Und so geht nicht selten auch ein Lob in Richtung Küche, auch weil sich Koch Mike Tulke wie alle anderen Mitarbeiter individuell auf die Gäste einstellt. Ob vegetarisch, reduzierte Kost oder Allergien – jeder Besucherin wird die Küche gerecht. Beim Essen erfahren wir von den Damen, dass sie schon seit vielen Jahren zusammen die Nordseefarm besuchen – ein Trend, dem die meisten Frauen nachgehen. Rund 90 % der Besucherinnen sind zum wiederholten Male zu Gast – einige halten dem Haus bereits seit Jahrzehnten die Treue, schätzen sie doch die Qualität auf höchstem Niveau in familiärer Atmosphäre.

Das Bewusstsein geht auf Reisen

Schon bald komme ich wieder in den Genuss einer wohltuenden Anwendung –  der 90-minütigen Classic-Körperbehandlung. Nach einem intensiven Trockenbürsten, was die Haut von Schüppchen reinigt, sorgt das mit sanftem Druck aufgetragene Peeling bereits für eine Belebung der Haut. Wieder abgeduscht werde ich mit der wohlriechenden Naturkosmetik von Phamos eingeölt. Jeder behutsame und doch treffsichere Handgriff meiner Betreuerin Meike Bräuer, Chefkosmetikerin der Nordseefarm, lockert die über Wochen angestaute Anspannung in meinem Körper. Noch eingepackt in Folie für einen reinigenden Sauna-Effekt und von weiteren Tüchern umhüllt, gewärmt durch eine Infrarotlampe und berieselt von angenehmer Hintergrundmusik, gibt es für mein Bewusstsein kein Halten mehr – es verschwindet und ich gleite in einen schlafähnlichen Zustand. Nach 20 Minuten verlasse ich mit dem gleichen seligen Lächeln wie die anderen Damen zuvor den Raum und genieße das Gefühl der völligen Entspannung.  

Farbige Geschenke für jeden Gast

Einen Moment der Aufregung mit einem kleinen Kribbeln im Bauch erleben meine Mutter und ich, als wir wie zwei kleine Mädchen vor der Eistheke vor einer großen Vitrinen mit Nagellacken stehen. Welche Farbe nehmen wir? Während sich meine Mutter schließlich für einen dezenten Ton entscheidet, der an Koralle erinnert, wage ich mich an ein knalliges Pink heran. Nach der Pediküre betrachten wir höchst zufrieden unsere farbigen Nägel. Und für den Fall, dass in den nächsten Tagen etwas absplittert, können wir die Stelle einfach ausbessern. Denn jeder Gast bekommt sein kleines Farbfläschchen mit nach Hause.  

Völlig erholt und schick zurecht gemacht, verlassen wir am Ende unseres Aufenthaltes die Nordseefarm. „Wir kommen definitiv wieder“, sagt meine Mutter. Und erneut muss ich mir eingestehen, dass ich ihre Meinung mal wieder zu 100 % teile. 

Die Gastgeber: Jens (h.li.) und Vater Uwe Thiessen mit Chefkosmetikerin Meike Bräuer (v.li.) und Nadine Thiessen mit ihren Kindern. 

Nordseefarm, Ohl Lühr 5, Büsumer Deichhausen
Tel. 04834 / 9960, www.nordseefarm.de


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