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Der in Prag geborene Ich-Erzähler lässt sein Leben Revue passieren. Die sowjetische Niederschlagung des „Prager Frühlings” 1968 entpuppt sich für ihn als Wendepunkt, der den Anti-Helden nach Ost-Berlin auswandern lässt. Fortan erhebt er als Anarcho-Aktivist in der Untergrundszene am Prenzlauer Berg die „Schäbigkeit des Landes zu seinem Forschungsthema”. Schließlich erlebt er mit Frau und Sohn die Wende- und Nachwendezeit. Eine mit zahllosen Zeitsprüngen durchsetzte Vita eines radikalen Lebenskünstlers, der auch den schmerzlichen Freitod des Sohnes zu verarbeiten versucht.
29. November, 19.30 Uhr • Stadtbücherei, Neumünster