Ein gefährliches Programm

Zwei PC-Spieleentwickler wollen mit ihrem neuentwickelten, KI-basierten Programm an ihrem eigentlichen Unternehmen vorbei das große Geschäft machen. Dazu ist einer der beiden nach Indonesien gereist, um dort „Calliope“ an einen Konkurrenten zu verkaufen. Allerdings ist das Programm auch für das Militär interessant, denn es ist ein datengieriges, sich selbst immer weiterbewegendes Monster. Und darum wird Noonan vom chinesischen Geheimdienst beseitigt und das Programm gestohlen. Dumm nur, dass dabei zufällig auch Pater West involviert ist, ein alter Freund von Jack Ryan. Als West ins Gefängnis gesteckt wird, ruft das den Präsidenten der USA auf den Plan. Zugleich bekommt Campus, eine strenggeheime Organisation der USA für Spezialeinsätze, den Auftrag, eine mögliche zweite Kopie von „Calliope“ zu holen. Und so reisen also – getrennt voneinander – Jack Ryan und sein Sohn und Campus-Mitglied Jack Ryan JR. nach Indonesien. Zuvor aber muss sich der US-Präsident noch mit seiner Erzfeindin, der Senatorin Michelle Chadwick, auseinandersetzten. Die ist plötzlich ganz zahm, was allerdings einen guten Grund hat: Sie wird vom chinesischen Geheimdienst mit einem Sex-Video erpresst und soll Ryan ausspionieren. Doch die Amerikaner sind auch nicht untätig und versuchen via Ryans Gattin, Dr. Caroline Ryan, an einen Offizier der Volksbefreiungsarmee heranzukommen. Den Durchblick verloren? Sehr gut, dann kann die Lektüre dieses spannungs- und facettenreichen Romans doch jetzt gleich starten, um alle Unklarheiten zu beseitigen.

Buchtipp

Gefahr in Verzug

Tom Clancy (Marc Cameron)

Der 28. Roman der Jack-Ryan-Reihe ist ein Pageturner erster Güte, der durch seine verschiedenen Handlungsstränge und seine realistische Handlung fesselt.

Wilhelm Heyne Verlag, 150 S., 590 Euro
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