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Die Hyazinthe verkündet mit ihren farbenfrohen und traubigen Blütenständen den Frühling. Die Zwiebelblume stammt ursprünglich aus der Pflanzenfamilie der Spargelgewächse und wird seit Beginn der Neuzeit in Mitteleuropa kultiviert. Als Beetpflanze lockt sie zahlreiche Hummeln, Bienen und weitere Insekten in den Garten.

Feuerwerk der Blütenfarben

Bei milden Wintern setzt die Hyazinthe von März bis in den Mai hinein mit den Farben Weiß, Gelb, Rosa, Knallorange, Pink, Rot und tiefem Blau gelungene farbliche Akzente im Frühlingsbeet. Inzwischen sind über 100 Sorten bekannt, die leuchtend, aber auch dezent, gefüllt oder ungefüllt ausfallen. Im dekorativen Hyazinthenglas wird die Zwiebelpflanze zum regelrechten Outdoor-Magnet. Das Glas bietet freien Blick auf das dichte Wurzelwerk und gibt die Möglichkeit, genau zu beobachten, wie die Zwiebel emportreibt.

Hübsch, aber giftig

Hyazinthen haben große Zwiebeln, die bereits Ende Oktober mindestens fünf bis zehn Zentimeter tief in die Erde eingegraben werden, damit sich die Blüte im Frühjahr prachtvoll entfalten kann. Sie können an sonnigen und an halbschattigen Standorten gepflanzt werden. Das halbschattige Plätzchen muss jedoch ein bisschen Sonnenschein bieten, etwa drei Stunden sollten es für eine schöne Blüte sein. Als Extra-Tipp: Blütezeit und Lichtbedarf machen die Hyazinthen zu einer idealen Unterpflanzung laubabwerfender Gehölze. Das Zwiebelgewächs wünscht sich nicht nur ausreichend Sonne und Licht, sondern auch einen nährstoffreichen und durchlässigen Boden. Mit einer schweren Erde, in der sich die Nässe staut, kann sich die Hyazinthe nicht arrangieren. Permanent nasse „Füße” führen zum sicheren Ende der Zwiebel und somit der gesamten Pflanze. Aber Vorsicht: Die hübschen Zwiebelpflanzen werden als schwach giftig eingestuft und können bei Körperkontakt vereinzelt Hautreizungen hervorrufen. Bei der Berührung mit der Gartenhyazinthe ist es ratsam, Handschuhe zu tragen, damit es nicht zu möglichen Schädigungen der Haut kommt.

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Die Sage Hyakinthos

Ursprünglich stammt die Hyazinthe aus der nahezu unberührten Region zwischen der Türkei und dem Libanon, wo sie unter dem lateinischen Namen „Hyacinthus“ bekannt ist. Dieser Name für die beeindruckende Zwiebelpflanze stammt ab vom griechischen Prinzen „Hyakinthos“, in den sich der Sonnengott Apollo verliebte. Während eines Wurf-Wettbewerbs wurde Hyakinthos durch einen fehlgeleiteten Diskus von Apollo getötet und der Sage nach wuchs daraufhin eine Hyazinthe aus seinem Blut. Mit der Hyazinthe holen Sie sich also nicht nur einen betörenden Duft, sondern auch eine dramatische Geschichte ins Heim.

Hyazinthe im Glas

Statt Hyazinthen im Boden einzupflanzen, kann man sie auch im Glas ziehen und ihren Blütenreichtum dann im Frühling auf dem Gartentisch genießen. Das Hyazinthenglas hat eine spezielle Form: Es besteht aus einem bauchigen Unterteil, in das die Knolle einer Hyazinthe genau hineinpasst. Das Glas sollte mit soviel Wasser gefüllt werden, dass die Zwiebel Feuchtigkeit erhält, ohne mit der Wasseroberfläche in Berührung zu kommen. Bis die Hyazinthe Blätter und schließlich auch Blüten treibt, muss sie an einem abgedunkelten Ort stehen. Nach etwa zwei Monaten kann sie auf die Fensterbank oder den Gartentisch gestellt werden. Mit ein bisschen Moos und Steinen im Glas ist die Dekoration perfekt.

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