
„Die Insel des kleinen Gottes“, das ist die zu Rhode Island gehörende Insel Block Island vor der amerikanischen Küste. Hier ereignete am 27. Dezember 1738 ein Schiffsunglück, das als Sage bis heute fortlebt, da das brennende Schiff angeblich jedes Jahr zu Weihnachten wieder gesichtet wird. Auf dieser Sage basiert der Roman von Alexander Pechmann. In seiner Geschichte läuft das Auswandererschiff „Princess Augusta“ auf Grund, es bricht ein Feuer aus und nur der Landvermesser David van Roon, der die Insel gerade kartiert, rudert mit drei weiteren Begleitern zu dem Schiff hinaus, um den dort befindlichen Passagieren, europäischen Auswandererfamilien, die von der Mannschaft bereits im Stich gelassen wurden, zu helfen. Dann allerdings wird David van Roon ohnmächtig und kann sich nicht mehr an die Vorkommnisse erinnern. Ein Jahr später, das brennende Schiff ist erstmals wieder aufgetaucht, kehrt er auf die Insel zurück, um die Ereignisse zu rekonstruieren und seiner Rolle bei dem Unglück auf die Spur zu kommen. Er spricht mit einer der Überlebenden, die auf Block Island geblieben ist und erfährt von ihr, wie schrecklich die Überfahrt über den Atlantik für die Auswandernden gewesen ist. Und je näher Long Kate in ihrer Schilderung dem Schiffbruch samt Feuer kommt, desto mehr Erinnerungen kehren bei David van Roon zurück.

Mit „Die Insel des kleinen Gottes“ hat Alexander Pechmann, bekannter Autor, hervorragender Übersetzer und profunder Kenner der Literatur der viktorianischen Zeit, erneut eine fesselnde Abenteuergeschichte geschrieben, die zugleich die Bedingungen einer Auswanderung per Schiff in die neue Welt auf eindrucksvolle Weise beschreibt.