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Wir wohnen da, wo andere Urlaub machen. Zum Wasser müssen wir gar nicht weit fahren, sei es zu Nord- oder Ostsee oder zu einem der zahlreichen Seen und Flüsse in unserer idyllischen Heimat. Schleswig-Holstein kann aber nicht nur Meer, sondern auch noch mehr. Von Marsch über Geest bis ins Östliche Hügelland lassen sich viele wunderbare Plätze entdecken. Ob Natur pur bei einer Tour durch Wald, Wiese und Watt oder doch lieber etwas mehr Kultur – vielleicht bei einem Ausflug nach Hamburg? Im Juli verrät das Team der „lebensart im Norden“ den LeserInnen seine ganz persönlichen Lieblingsplätze im Land zwischen den Meeren und in Hamburg.


 

Genuss & Shoppen


Gutes Essen und shoppen – das ist eine meiner Lieblingskombinationen. Besonders gut geht das im Antik Café La Donna. In dem traumhaften Garten kann man im Sommer in idyllischer Atmosphäre sein Frühstück, selbstgebackene Kuchen und Torten und andere kleine Leckereien genießen. Die Mittagskarte bietet drei bis fünf täglich wechselnde Gerichte, von gut bürgerlich bis mediterran. Alles wird selbstverständlich frisch zubereitet. Nachdem ich mich gestärkt habe, starte ich meine Shoppingtour. In dem kleinen Stöberstübchen werden ausgesuchte italienische Mode und Wohnaccessoires angeboten. Auch Antikmöbel stehen zum Verkauf. So kann man sich eine schöne Erinnerung an diese schönen Momente mit nachhause nehmen. Ich finde immer eine Kleinigkeit zum Mitnehmen, sei es ein schönes Kleidungsstück für mich selbst oder Geschenke für liebe Freunde. Und ich weiß auch schon, wo unsere nächste Familienfeier stattfinden wird: Im historischen Festsaal können bis zu 100 Personen stilvoll feiern.

Antik Café La Donna, Groß Oesau 3, Schlotfeld
www.ristorante-ladonna.de, Tel. 04826 / 376007
Lieblingsplatz von Anne-Kristin Bergan, Chefredakteurin


Treffpunkt der ungewöhnlichen Art


Das „Glacehaus“ ist ein Treffpunkt der ungewöhnlichen Art – unter Palmen und Bananen und offenem Himmel! Täglich ab 12 Uhr heißt es hier „…raus aus dem Alltag, rein in die Botanik“. Ob Croque oder Chateaubriand, ob Spezi oder Champagner, ob deutsch, italienisch, spanisch, mexikanisch, pakistanisch oder vegetarisch, für jeden Gast und für jeden Anlass ist etwas dabei. Das ist eine wahre Meisterleistung, bei der auf Conveniences weitestgehend verzichtet wird. Seit fast 20 Jahren findet sich hier ein buntes Publikum aller Altersstufen zum Mittagstisch, Kaffeetrinken, Abendessen oder Feierabendbier ein. Ich treffe mich hier gerne mit Freunden zum sonntäglichen Frühstücksbuffet, das man unbedingt vorher reservieren sollte.

Glacehaus
Kaltenweide 243, Elmshorn
Tel. 04121 / 482920, www.glacehaus.de
Lieblingsplatz von Heinke Blume, Mediaberaterin


Das grüne Glück


Nirgends kann ich besser entspannen, als im Grünen. Entweder draußen in der freien Natur oder in meinem geliebten Garten. Die freie Natur gestaltet sich von selbst, hier waltet allein Mutter Natur. Aber ein Garten will gepflegt sein und braucht Gestaltung. Der Weg zur persönlichen Wohlfühloase ist manchmal steinig und meiner führte mich an einen meiner Wohlfühlorte: Den Schaugarten von Gartendesign Vehrs. Zwischen Pflanzen, Teichanlagen, Wasserspielen und Rosenbeeten, findet man Inspiration in Hülle und Fülle. Häufig verbringe ich an diesem schönen Ort einen freien Tag am Wochenende und stöbere nach neuen Deko-Elementen und Gartenideen. Für mich ist das Entspannung pur. Nach und nach hat sich mein Garten so in eine wahre grüne Oase verwandelt, die meine ganz persönliche Handschrift trägt. Bei Bedarf berät das Team auch gerne vor Ort. Wer auf der Suche nach dem eigenen grünen Glück ist, dem kann ich den Schaugarten Vehrs nur wärmstens empfehlen.

Schaugarten Vehrs, Kaisborstel, www.gartendesign-vehrs.de
Lieblingsplatz von Martina Mammen, Mediaberaterin


Glück im Heu


Einen meiner Lieblingsplätze besuche ich gerne mit einem meiner Lieblingsmenschen: meinem Patenkind. Zusammen machen wir dann einen Ausflug nach Kölln-Reisik. Dort betreibt der Uhlenhoff ein gemütliches Bauernhofcafé, eine kuschelige Heuherberge und einen Abenteuer-Heuspielboden. Während ich mir auf der Sonnenterrasse des Cafés Kaffee und Kuchen schmecken lasse, kann Sophie auf dem Spieleboden toben. Hier gibt es eine Strohburg mit richtigem Tarzanseil. Direkt neben dem Uhlenhoff öffnet Mitte Juli wieder ein großes Maislabyrinth. Hier kann ich mich zusammen mit Sophie durch die bewachsenen Irrwege kämpfen. Außerdem gibt es eine Damwild-Herde und Galloway-Rinder zu sehen. Auf der Rückfahrt habe ich noch eine kleine Überraschung für Sophie: Zu ihrem Geburtstag in den Sommerferien schenke ich ihr eine Übernachtung im Heu – und ernte dafür ein freudiges Quietschen vom Rücksitz!

Uhlenhoff Reumann, Waldweg 52, Kölln-Reisiek, Tel. 04121 / 71613, www.uhlenhoff-reumann.de
Lieblingsplatz von Martina Baumann, Mediaberaterin


Familienfeeling auf goldenen Stühlen


Königlich goldene Stühle, mit rotem Samt beschlagen, ein jeder anders: Allein dieser Zuschauerraum ist ein Kunstwerk aus anderer Zeit und gleichzeitig so heimelig einladend. Wer das Allee Theater in Hamburg Altona besucht, trifft auf Familie und kulturell-kulinarischen Genuss auf allen Ebenen: Über Tag das Theater für Kinder, das 2018 seinen 50. Geburtstag feiert, spielt hier abends die einzige Kammeroper Norddeutschlands auf. Dann werden die großen Opern der Welt zuschauerfreundlich neu inszeniert. Verdi, Donizetti, Puccini oder Mozart kommen mit einem kleinen Kammer-
orchester und wenigen Darstellern aus. Ganz besonders im Allee Theater ist, dass alle Texte deutsch sind und die Darsteller die oft schwer verständlich gesungenen Rezitative als Dialoge auf Deutsch sprechen. So verstehen die Zuschauer viel mehr von den großen Werken alter Meister. In der Pause lädt das Bistro zu einem entspannten Treffen ein. Passend zum jeweiligen Stück gibt es für ca. 32,- Euro ein 4-Gänge-Menü. Bei Rossini inspiriert der Meister selbst durch seine eigenen Rezepte.

Max-Brauer-Allee 76, Hamburg, Tel. 040 / 382959, www.alleetheater.de
Lieblingsplatz von Stefanie Breme, Journalistin


Café „Entenwerder 1”

Mein Lieblingsplatz liegt praktischerweise am Start- und Zielpunkt meiner Lieblingsfahrradstrecke durch Billbrook, Moorfleet und die Vier- und Marschlande. Also packe ich mir immer frische Klamotten in den Rucksack, um hier nach der Tour auf ein Erfrischungsgetränk und einen süßen oder herzhaften Snack einzukehren. Das schwimmende Café „Entenwerder 1“ von Modeunternehmerin Alexandra Friese („Thomas-i-Punkt“) ist für mich die lässigste Location zum Chillen und Genießen in ganz Hamburg. Erstens ist die Lage 1a: Das Café liegt auf einem Ponton am Ufer der Norderelbe mit dem naturnah gestalteten Elbpark Entenwerder im Rücken und Blick auf den Peutehafen, die Elbbrücken und Hafencity. Zweitens stimmt der Style: Ein kunterbunter Mix aus hölzernen und eisernen Vintage-Möbeln und hübsch bepflanzte Kübel mit Wiesenblumen, Stauden und Gräsern sorgen für gute Laune; die Kombüse und ein kleiner behaglicher Gastraum (für kalte und Schietwetter-Tage) sind in zwei pinkfarbenen Seecontainern untergebracht. Glanzstück aber ist ein zwölf Meter hoher, dreistöckiger Pavillon mit goldfarbener Lochblech-Fassade: einst Teil einer Skulpturenausstellung in Münster, jetzt Raum für Veranstaltungen und Ausstellungen. Drittens schmeckt es immer lecker und immer wieder anders: Neben Frühstück und hausgemachten Kuchen gibt es eine täglich wechselnde Speisekarte mit regionalen und exotischen Gerichten – von geräucherter Makrele auf Sesamröstbrot bis hin zum Salat mit knuspriger Ente, Erdnusssoße und Zitrusfrüchten. Warum eigentlich nicht mal einen ganzen Tag auf dem Ponton verbringen? Ich glaube, das mache ich demnächst: Urlaub im „Entenwerder 1“, meine Nummer 1 in Hamburg.

Café Entenwerder 1, Elbpark Entenwerder / Norderelbe
Hamburg-Rothenburgsort, www.facebook.com/entenwerder1
Lieblingsplatz von Nicoline Haas, Journalistin


Karibik in Wedel


Für mich einer der besten Plätze an der Elbe: Das 28 Grad in Wedel. Da kommt bei Sonnenschein wirklich Karibik-Feeling auf, wenn auch die meisten Palmen überwiegend Eichen, Buchen und andere Laubbäume sind. Entspannt lässt es sich direkt am Strand chillen oder schattig auf der gemütlichen Terrasse im Beachclub, entweder im Liegestuhl mit Blick auf die Elbe oder lümmelig in einer der begehrten Sofa-Muscheln, sofern frei. Es fahren die größten Schiffe der Welt vorbei und so gibt es bei coolen Drinks und kleinen Leckereien immer etwas zu sehen und beobachten. Besonders schön ist es hier, wenn im Westen die Sonne untergeht und es vom Strand aus ein wenig aussieht als würde sie in die Elbe fallen, einfach klasse!

28° Strandbad Wedel, Hakendamm 2, Tel: 0163 1637888, www.28grad.net
Lieblingsplatz von Martina Baumann, Mediaberaterin


Das kleine Landhaus

Wenn ich vormittags mal ein wenig länger Zeit habe, starte ich gerne mit einem entspannten Frühstück in den Tag. Wo? Am liebsten im kleinen Landhaus, denn das ist Idylle pur: Hier genieße ich ein schönes Frühstück mit Kaffee oder Tee. Ist der Tag schon weiter fortgeschritten, empfehle ich den täglich wechselnden Mittagstisch oder köstlichen Spezialitäten der regional geprägten Küche. Nachmittags kann man sich auch ein Stück Torte oder Kuchen schmecken lassen. Ob man zum entspannten Genuss im Wintergarten, auf der Terrasse oder im ansprechenden Ambiente der Räume im Café/Restaurant Platz nimmt, überall blickt man ins Grün der Umgebung. Geöffnet: Di-So 10 bis 22 Uhr.

Das kleine Landhaus, Mühlenstr. 23, Hartenholm
Tel. 04195 / 9901981, www.kleines-landhaus-hartenholm.de
Lieblingsplatz von Martina Mammen, Mediaberaterin


Wasserkunstwerke für den Moment


Wenn ich an die Wasserlichtkonzerte im Hamburger Park Planten un Blomen im letzten Sommer zurückdenke, dann kriege ich noch heute Gänsehaut. Was für ein Farbenreichtum, was für ein Lichterglanz. Dazu die Musik aus fernen Ländern, die vielen Menschen um mich herum, die positive Stimmung. Schon 1938 wurde die erste Wasserfontäne im Planten un Blomen mit einem bis zu 50 m hohen Wasserstrahl und zwei Seitenfontänen installiert, die einen „Wasservorhang“ erzeugen konnten. Seit 1973 existiert die Wasserlichtorgel in ihrer jetzigen Form. Zu Beginn eines jeden Abends erklingt im Planten un Blomen traditionell die „Fanfare for the common man” von Aaron Copeland. Jeweils zwei Künstler setzen die Arrangements um: Einer bewegt die Wasserfontäne, der andere spielt das „Lichtklavier“. Dort sind über 700 Scheinwerfer unterschiedlicher Farben zusammengefasst. Das Lichtklavier hat allein 95 weiße Tasten, zwei Pumpen, die das Wasser aus dem Fontänenbecken saugen und 99 Wasserdüsen, die das Wasser in virtuosen Formen versprühen. Die Wasserfontänen erreichen mit bis zu 36 m eine imposante Größe, sind überwältigend schön und regen wahrhaft zum Träumen an.

Wasserlichtkonzerte täglich um 22 Uhr am Parksee im Planten un Blomen.
1.-16. Juli – Scheherazade Arr. Tanja Naini
17.-31. Juli – Tango Arr. Héctor Gonzáles-Pino
Lieblingsplatz von Malin Schmidt, Redakteurin


Côte d’ Azur in der Stadt


Mein Lieblingsplatz ist eindeutig der Steg: Er reicht viele Meter ins Wasser hinaus und ist bestückt mit Teakholz-Liegestühlen, kleinen Tischen und einem bestechenden Blick weit auf das Wasser hinaus. Funkelnde Lichtspiele, aufgeblähte Segel und majestätisch vorbeiziehende Schwäne … ich bin dann mal weg, zumindest innerlich. In den Händen Tee mit frischer Minze (oder doch den Latte Macchiato?), neben mir die Crèpes mit Nutella. Auf dem Spaziergang an der Alster findet man hier immer den passenden Platz, drinnen oder draußen unter einer Wärmelampe, dem Sonnenschirm oder im Pavillon sogar im Winter bei Schnee. Jetzt im Sommer gehe ich oft allein mit einem Buch an den Steg. Auch wenn andere die gleiche Idee haben, ist es nie zu voll und die sanfte Alsterbrise übertönt alles Laute. Hier treffen sich Freundinnen zum Brunchen, Spaziergänger für eine entspannende Kaffeepause oder Liebespaare für einen Cocktail beim Sonnenuntergang. Direkt nebenan hält übrigens auch der Alsterdampfer auf seiner „Kreuzfahrt“, eine kleine Seereise mit Landgang sozusagen.

Fährdamm 13, Hamburg, Tel. 040 / 442719, www.alster-cliff.de
Lieblingsplatz von Stefanie Breme, Journalistin


Eines der schönsten Museen der Welt


Es ist nicht mal eben schnell mit dem Auto zu erreichen, das Museum Kunst der Westküste (MDdW). Da es mitten auf Föhr liegt, genauer in Alkersum, ist es schon ein Tagesausflug mit Fahrt nach Dagebüll, mit Schiff dann nach Wyk auf Föhr und weiter nach Alkersum. Aber der Weg lohnt sich, denn man kommt zu einem Museum der Extraklasse, das von März bis Anfang Januar Ausstellungen präsentiert. Dazu ist der Gebäudekomplex des MKdW mit den sechs Saalbauten, dem Gasthof, den historischen Scheunenbauten und einem verglasten Gang, die den hübschen Museumsgarten umschließen. Es sind immer drei Schauen gleichzeitig zu sehen, wobei etwa die Sammlung in stets überraschende Kontexte gestellt wird und Fotoschauen auf der Empore von Gretchjens Gasthof gezeigt werden. Auch Schauen, die Strömungen und Positionen der Gegenwartskunst in Fokus rücken, sind hier zu sehen. Für mich ist der Besuch des MKdW jedes Mal wieder ein Ereignis, für das ich mir gern einen Tag Zeit nehme. Und bei der Gelegenheit bleibt auch immer noch Muße, um ein bisschen durch das beschauliche Wyk auf Föhr zu bummeln, bevor es am Abend mit dem Schiff wieder aufs Festland zurückgeht.

Museum Kunst der Westküste, Hauptstr. 1, Alkersum/Föhr
Lieblingsplatz von Heiko Buhr, Redakteur


Ab auf’s Rad


Wenn ich meinen Lieblingsplatz aufsuche, starte ich sportlich ins Wochenende. Mit dem Fahrrad geht es in ca. drei bis vier Stunden einmal um den Großen Plöner See. Erholungspausen bieten sich wie von selbst, denn lauschige Plätzchen entlang des Ufers laden zum Verweilen ein. Wenn ich Glück habe, ziehen ja genau in diesem Moment die Seeadler, die sich hier niedergelassen haben, an mir vorbei? Die Mittagspause genieße ich in Bosau mit erneut fantastischem Seepanorama. Auf der Terrasse vom Hotel-Restaurant Strauers habe ich es mir bequem gemacht und habe die Qual der Wahl bei den ganzen leckeren Gerichten auf der Speisekarte. Ein absolutes Muss auf meiner Lieblingstour ist ein Abstecher auf die Prinzeninsel. Die überwiegend bewaldete und geschichtsträchtige Halbinsel hat einen ganz eigenen Charme. Ich bleibe heute meinem Fahrrad treu. Alternativ ist aber auch eine Bootstour dorthin sehr zu empfehlen. Hier lasse ich meinen aktiven Sommertag im „Niedersächsischen Bauernhaus“ gerne mit Kaffee und Kuchen ausklingen.


Lieblingsplatz von Regine Sauerberg, Mediaberaterin


Auf Landgang in Rendsburg


Auch wenn ich für gewöhnlich gerne meine Freizeit auf dem Wasser verbringe, bin ich im Juli auf Landgang in Rendsburg. Die internationale Ausstellung „NordArt“ ist immer wieder einen Besuch wert. In den letzten Jahren führte mich die hier präsentierte Kunst in ferne Länder wie China, Russland oder Israel. In diesem Jahr bin ich gespannt, was unser nordischer Nachbar Dänemark zu bieten hat. Im Anschluss an das Kulturprogramm zieht es mich wieder zurück ans Wasser. Im Kaffeegarten des Hotels ConventGarten, direkt am Nord-Ostsee-Kanal, gleiten die Kreuzfahrer und Traumschiffe zum Greifen nah an mir vorbei. Mal geht die Reise von Stockholm nach Amsterdam, mal von Dover nach Gdynia. Im Juli und August passieren besonders viele schwimmende Träume die Wasserstraße und wecken meine Reiselust. Und während mir noch die Wahl zwischen all den Leckereien auf der Speisekarte von ConventGarten schwer fällt, sehe ich meine nächste Tour auf dem Wasser schon umso deutlicher vor mir. Hier weiß ich ganz sicher, was Dänemark zu bieten hat: beim nächsten Segeltörn sind die Ochseninseln mein Ziel.


Lieblingsplatz von Jörg Stoeckicht


Land der Seen


Plön ist eine traumhaft inmitten der Seenlandschaft der Holsteinischen Schweiz gelegene Kleinstadt. Für uns Kieler wurde es also Zeit einen Tagesausflug dorthin zu unternehmen. Und wo könnte man das Land der Seen besser erleben, als direkt auf dem Wasser? Mit dem Kanu ging es an diesem Tag also von Preetz nach Plön und wieder zurück. Gepaddelt wurde zunächst quer über den Lanker See. Von dort aus ist es gar nicht so einfach die etwas versteckte Einmündung in die Schwentine wieder zu finden. Hier ab Wahlstorf beginnt ein traumhafter Uferabschnitt. Zu unserer Linken auf dem Fuhlensee sehen wir schon den kleinen Anleger, der ganz nach unserem neuen Lieblingsplatz aussieht. In dem kleinen Imbiss kann man sich mit kühlen Getränken und Eis oder bei Fischer Bock mit frischem Fisch stärken. An diesem Tag erreichen wir nur den Kleinen Plöner See. Plöns Altstadt mit Blick auf den Großen Plöner See steht dann als nächstes auf dem Programm.


Kanucenter Preetz & Plön Inh. Rüdiger Laas, Kahlbrook 25 A, Preetz (Wankendorf), Tel. 04342 / 309549 Lieblingsplatz von Zlatan Rasidovic, Mediengestalter


Probier’s mal mit Gelassenheit

Ich komme aus einem kleinen Dorf nahe der dänischen Grenze. Von dort aus ist mein Lieblingsplatz nur einen Katzensprung entfernt. Zu Pferde durch die friedvolle Natur auf dem Stiftungsland Schäferhaus habe ich besonders in guter Erinnerung; die Ausritte an warmen Sommerabenden in den großen Ferien waren mir die liebsten. Heute kehre ich an diesen Ort der Ruhe gern zurück, wenn ich zu Besuch in der Heimat bin. Und jedes Mal hat die Natur den ehemaligen Truppenübungsplatz ein wenig mehr zurückerobert. Die hier lebenden Tiere strahlen eine ansteckende Gelassenheit aus. Ich weiß noch, wie wir auf einem unserer Spaziergänge das erste auf dem Stiftungsland geborene Fohlen der Konik-Pferde sahen. Auch die zotteligen Galloways muss man einfach mögen − so wie Rothirsch Sven die blonde Kuhdame ins Herz geschlossen hat und seine neue Familie fortan begleitet. Bisher hatte ich noch kein Glück Sven einmal kennenzulernen. Es wird Zeit meinen Lieblingsplatz mal wieder aufzusuchen.


Stiftungsland Schäferhaus, zu erreichen über die A7 Abfahrt Harrislee, Handewitt oder mit dem Bus ab Flensburg/ZOB
Lieblingsplatz von Eileen Lohf, Volontärin


Sand & Seeluft


Mit jedem Schritt auf dem Steg lasse ich den Trubel der Innenstadt etwas weiter hinter mir. Hier auf dem Steg kann ich dem ersten leckeren Fischbrötchen bei Gosch schon nicht mehr widerstehen. Ich liebe es (ob mit oder ohne Fischbrötchen) am Strand von St. Peter Ording spazieren zu gehen, die Seeluft einzuatmen und dabei den Blick über die unendlichen Weiten des Meeres schweifen zu lassen.
Barfuß im Watt – jedes Mal, wenn ich an meinem Lieblingsplatz bin, ist dies ein Erlebnis, welches ich nicht missen will. Die Dünen am Strand bieten nicht nur eine tolle Fotokulisse, sondern sie strahlen auch eine Ruhe aus, bei der man sofort abschalten kann. Wenn mir nach einer kleinen Erfrischung ist, lässt sich diese in der Strandbar 54° Nord direkt am Wasser mit wunderbarem Ausblick genießen. Am Ende eines sonnigen Strandtages wollen meine Füße mich nicht länger tragen. Umso mehr freue ich mich, dass das Auto gleich auf dem Strand parkt.


Lieblingsplatz von Lisa Kim Ernst, Mediengestalterin


Logenplatz zwischen den Meeren


Die Charts meiner Lieblingsplätze im Norden sind ziemlich lang. Besonders das Meer hat es mir angetan. Ich liebe das lebhafte Treiben auf der Kieler Förde, die Sandstrände von Schönberg und die Bülker Steilküste. Mein Lieblingsplatz Nummer 1 liegt noch höher im Norden und ist ein absoluter Logenplatz zwischen Nord- und Ostsee. Das Samoa Seepferdchen in Rantum auf Sylt ist die perfekte Kombination aus Naturerleben und feiner Küche. Dieses kleine Restaurant liegt seit Jahrzehnten inmitten der Rantumer Dünen, da wo Sylt am schmalsten ist, am Strand von Samoa. Und obwohl sogar ein Teil meiner Familie von der Insel stammt, habe ich das Restaurant erst vor Kurzem kennengelernt – und mich sofort verliebt! Die rustikalen Räumlichkeiten sind einladend und gemütlich, die Servicekräfte zuvorkommend und freundlich und das Essen ist fantastisch. Ich träume heute noch von dem gebackenen Schafskäse mit Himbeerdressing und der Crème brûlée mit Mangosorbet danach … einfach himmlisch. Nach dem luxuriösen Essen kann man wunderbar am Strand spazieren gehen und sich den Wind um die Nase wehen lassen. Das ist bei jedem Wetter ein Highlight und ein Muss, wenn man auf der Insel ist!


Lieblingsplatz von Malin Schmidt, Redakteurin


Heeeey, ab in den Süden…


Mit dem Süden meine ich nicht das, was Sie sich vielleicht gerade vorstellen, sondern den Südstrand im Ostsee Resort Damp. Einer meiner absoluten Lieblingsplätze. Etwas ab vom Schuss und somit perfekt, um in aller Ruhe den traumhaften Blick auf die Ostsee zu genießen.
Große Freude am Südstrand haben auch die Kleinen. Das flache Wasser lädt zum Spielen, Toben und Plantschen geradezu ein. Ebenfalls leuchtende Augen bekommen unsere vierbeinigen Freunde, denn hier können sie sich austoben – ganz ohne Leine und das ganze Jahr.
Ist mal richtig hoher Wellengang und kräftiger Wind, hat man sogar das Glück, Surfer und Kiter dabei zu bewundern, wie sie die Wellen abreiten und den einen oder anderen spektakulären Sprung wagen. Denn auch unter Wassersportlern ist der Südstrand im Ostseebad Damp sozusagen ein „Geheimtipp“.


Ostsee Resort Damp, Seeuferweg 10, Flensburg, www.ostsee-resort-damp.de
Lieblingsplatz von Dirk Schneekloth, Geschäftsführer


Zu Fuß auf die Hallig

Wenn ich eine Auszeit brauche, ist die Hamburger Hallig das erste, was mir in den Sinn kommt. Sie hat nicht nur eine traumhafte Lage, mitten im Nationalpark, sie ist auch etwas ganz Besonderes: Sie ist die einzige Hallig, die zu Fuß erreichbar ist. Oder mit dem Fahrrad. Ich werfe meine Badesachen in den Fahrradkorb und radele die vier Kilometer am Deich entlang. Und schon bin ich da – herrlich! Bei guter Wetterlage kann man von hier aus alle zehn Halligen sehen, diese Aussicht ist einmalig. Wer vom Radeln erhitzt ist, kann sich am Badestrand abkühlen. Hinterher kann man sich im Hallig Krog lecker verwöhnen lassen. Hier gibt es deftige, nordfriesische Küche (don´t call it Schnitzel) oder mediterrane Gerichte. Ich entscheide mich meist für Fisch oder ein Lammgericht. Hier berät auch gern der Inhaber persönlich, der seine Ideen auf der MS Deutschland gesammelt hat und viele Geschichten und Anekdoten zum Besten geben kann. Ich liebe diese Idylle und lasse den Tag bei einem Glas Wein ausklingen, während mein Blick über den Deich bis hin zum Wattenmeer schweift. Nach einem Urlaubstag auf der Hamburger Hallig radele ich entspannt zurück und habe neben meinem Badezeug noch etwas im Gepäck: Den festen Wunsch bald wiederzukommen!


Hallig Krog auf der Hamburger Hallig, Tel. 04671 / 942788, www.hallig-krog.de
Lieblingsplatz von Renate Wietzke, Mediaberaterin


Die andere Fördestadt – Flensburg

Wer nur einen Lieblingsplatz in Schleswig-Holstein hat, der ist nicht zu beneiden. Ich habe derer ganz viele. Einer meiner Lieblingsplätze ist Flensburg. Nein, natürlich nicht ganz und gar, das wäre wohl auch etwas übertrieben. Aber ich fahre immer gern von Kiel nach Flensburg, um dort einen entspannten Tag zu verbringen. Die Atmosphäre ist hier ganz anders als in der Landeshauptstadt. Alles geht etwas beschaulicher zu und die unmittelbare Nähe zu Dänemark ist ebenfalls allenthalben zu spüren. Bei meinen regelmäßigen Flensburgausflügen verbinde ich gern Kultur und Shopping – natürlich in dieser Reihenfolge. Also geht es erst auf den Museumsberg, in das Schifffahrtsmuseum oder die Phänomenta, bevor dann Flensburgs Innenstadt bei einem Rundgang erobert wird. Mir persönlich gefällt besonders die Rote Straße mit ihren hübschen Gebäuden, historischen Kaufmannshöfen und kleinen Geschäften.


www.flensburg.de
Lieblingsplatz von Heiko Buhr, Redakteur


Das weiße Schloss am Meer

Für mich gibt es viele Lieblingsplätze im Land zwischen den Meeren, denn Schleswig-Holstein ist unglaublich schön und facettenreich. Und so zieht es mich auch immer wieder an die Flensburger Förde zum Strandhotel Glücksburg. Dort ein verlängertes Wochenende zu verbringen, ist eine wundervolle Erholung. Aber auch für einen Tagesaufflug bin ich mit meiner Liebsten sehr gern dort. Dann sitzen wir auf der Terrasse, nachdem wir an der Förde ausgiebig entlang flaniert sind, und lassen uns mit Kaffee und Kuchen samt betörendem Blick über das Wasser und auf Dänemark herzlich verwöhnen. Und nicht selten bleiben wir noch bis zum späten Abend und erfreuen uns an den kulinarischen Spezialitäten aus der Küche, bevor es dann wieder in Richtung der südlicher gelegenen Förde geht.


Strandhotel Glücksburg, Kirstenstr. 6, Glücksburg
Lieblingsplatz von Oliver Schmuck, Mediaberater


Wahrheit im Wein

Im Wein soll man ja die Wahrheit finden. Wer auf der Suche nach Wahrheit und Erkenntnis ist, ist bei Römer & Wein genau richtig. Meine Lieblingsadresse im schmucken Eckernförde. Für wenig Geld kann man hier nach Herzenslust suchen und finden, muss nach dem ersten Glas nicht schon aufgeben. Hier kann man in Ruhe sitzen, sich nett unterhalten, eine Kleinigkeit essen und vor allem interessante Weine aus der Südpfalz in bester Bioland-Qualität probieren. Riesling, Spätburgunder, Sauvignon Blanc, Sankt Laurent, Gewürztraminer, Dunkelfeldert, Huxel- und Scheurebe lassen die Herzen der Weinfreunde höher schlagen. Feiner Sekt (traditionelle Flaschengärung) und edle Brände runden das Angebot ab. Jetzt im Sommer lockt der schöne Innenhof. Und wenn vom nahen Hafen eine frische Briese herüberweht, bekommt man eine Decke gereicht. Wein ist die Passion vom eingewanderten Pfälzer Uwe Römer. In der nördlichsten Weinstube Deutschlands vereinen sich süddeutsche Lebensfreude und norddeutsches Temperament, wird bis zum letzten Tropfen gebabbelt und geschnackt. Dazu wird Antipasti, Saumagen, Hausmacherwurst und Flammkuchen in guter Qualität serviert. Der österreichische Schokoladenpapst Zotter ist mit Trink- und Tafelschokolade vertreten. Schon mal feinste Schokolade mit Berg-
käse probiert? Bei Zotter denke ich immer: Kein Genie ohne einen Funken Wahnsinn. Aber auch ohne Genie und Wahnsinn wird man hier glücklich.


Römer & Wein, Frau-Clara-Str. 17, Eckernförde, www.roemerundwein.de
Lieblingsplatz von Jens Mecklenburg, Journalist


Expressiv

Es gibt so viele schöne Orte in Schleswig-Holstein, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen, wo aufhören soll. Nenne ich einen, tue ich einem anderen Unrecht. Doch mit der Nolde Stiftung Seebüll in Neukirchen kann ich nichts falsch machen. Unbestritten ist das Museum im Wohn- und Atelierhaus des weltbekannten Expressionisten Emil Nolde mit samt seinen Garten eines der beliebtesten Ziele für alle Schleswig-Holsteiner und ihre Gäste – und ganz besonders auch für mich. Man muss nicht einmal Nolde-Fan sein, um vom Charme der jährlichen Ausstellungen von Meisterwerken des Malers an dem einzigartigen Ort mit seiner ganz zauberhaften Atomsphäre rundum begeistert zu sein. Und wenn man dann im Sommer die blühenden Pflanzen im Nolde-Garten betrachtet, dann weiß man, woher die intensiven Farben der Bilder Noldes stammen und wo er viele Motive gefunden hat.


Nolde Stiftung Seebüll, Seebüll 31, Neukirchen
Lieblingsplatz von Anne-Kristin Bergan, Chefredakteurin


Kleiner Hafen ganz groß

Der lütte Niendorfer Hafen ist der romantischste und schönste Hafen an der Bucht – bunte Fischkutter, kleine Jollen und schicke Yachten, Ausflugsschiffe, wie die Hanseat oder die Positano, die zu Erlebnis-, Rund-, Seebäder- und romantischen Abendtörns einladen, eine Hafenräucherei und feine Gastronomie, in der man schlemmen darf, was die Ostsee ganz frisch serviert.
Hier lässt es sich entspannt genießen, Hafenluft schnuppern und sich auf ein echtes 24-Stunden-Erlebnis freuen. Das beginnt morgens, wenn sich die Sonne durch den Dunst kämpft, später wenn Kaffeeduft zum Frühstück einlädt oder die Fischbrötchenzeit gekommen ist und nachmittags, wenn sich Sonne und Schatten abwechseln. Man kann in der Bootsbauerei vorbeisehen oder in der Evers Werft ein Konzert genießen, in der Hafentöpferei oder -Galerie stöbern, oder einfach, wie es mir am besten gefällt, nur dasitzen und alles auf sich wirken lassen.


Lieblingsplatz von Sylvia Pluschke, Redakteurin


Ein Logenplatz auf dem See

Die Ratzeburger Seen sind immer ein Erlebnis, unabhängig davon, ob die Fahrt über den großen Ratzeburger See geht oder ob die Natur und die Beschaulichkeit des Domsees im Mittelpunkt der Fahrt stehen. Der Blick auf den berühmten Ratzeburger Dom und die vielen historischen Häuser auf der Insel ist immer wieder schön. Die Erläuterungen der Schiffsführer über die Geschichte der Stadt, die Besonderheiten von Ratzeburg und der Umgebung bleiben mir in guter Erinnerung. Eine moderne Bordküche bietet für jeden Geschmack die passende Mahlzeit. Ich wähle einen Cappuccino und ein Stück von der leckeren Torte. In der Nähe der Hauptanlagestelle „Schlosswiese“ stehen Parkplätze zur Verfügung. Ein Tagesticket kostet 4 €.


Schiffahrt Ratzeburger See, Schlosswiese 6, Ratzeburg
Tel. 04541 / 7900, www.schiffahrt-ratzeburg.de
Lieblingsplatz von Uwe Peters, Mediaberater


Frische Luft & Brötchenduft

An einem freien Tag schwinge ich mich gerne aufs Fahrrad und radel ein Stück den Alsterwanderweg entlang. Ich genieße die schöne Aussicht und lasse mir den Wind um die Nase wehen. Und weil der Tritt in die Pedale hungrig macht, steht bei meinem Ausflug immer ein Besuch im Café Luise an. Kaum habe ich in dem hübschen Café Platz genommen, plagt mich die Qual der Wahl: Nehme ich ein leckeres Frühstück mit echten Bäckerbrötchen und frischem Brot oder doch lieber ein Stück von der hausgemachten Torte? In beiden Fällen bestelle ich mir auf jedenfall den aromatischen Kaffee, der aus der kleinen deutsch-irischen Rösterei Mr. Hoban´s aus Wedel stammt. Wer später am Tag hier einkehrt, dem sei auch der hervorragende Mittagstisch ans Herz gelegt. Nicht nur ich weiß die gute Küche hier zu schätzen – das Café Luise wurde als eines von 450 Cafés von DER FEINSCHMECKER prämiert! Erholt und gestärkt entschließe ich mich dann noch ein paar Kilometer weiterzuradeln – vielleicht mache ich noch einen Abstecher auf den Ohlsdorfer Friedhof? Aber nicht ohne das versprochene Stück Kuchen im Gepäck zu haben, das ich meinem Sohn mitbringe.


Café Luise, Erdkampsweg 12, Hamburg, www.cafe-luise-baeckerei.de
Lieblingsplatz von Renate Wietzke, Mediaberaterin


Der Haynspark – Einwohnertreff der Eppendorfer

Hier ist Leben, vor allem im Sommer. An dem seenartig verbreiterten Alsterlauf ist fast alles möglich, was sich ermüdete Städter an Sommertagen wünschen ohne raus aus der Stadt zu müssen. Ich radle, von der Innenstadt kommend am Leinpfadkanal entlang, im Korb Handtuch, Badezeug und Picknick. Wir treffen uns am Pavillon des 150 Jahre alten Parks, an dem so genannten Monopteros. An diesem frühen Juliabend sind viele bunte Decken ausgebreitet und Grills aufgebaut. Manche spielen Federball oder schauen den Kindern zu, die im riesigen Planschbecken, eingerahmt von schwatzenden Eltern, Party feiern. An den großen Freitreppen an der Ostseite gibt es einen guten Platz: Von dort aus kommen wir gut ins Wasser und auch wieder raus. Schräg gegenüber johlen Jugendliche beim Wettspringen in die Alster. Ruder- oder Tretboote, Kanus, Standing Paddler (manche machen Yoga) Enten oder Schwäne – trotz der „Bevölkerung“ auf dem Wasser bleibt genug Platz für entspanntes Schwimmen jenseits der überfüllten Bäder. Die Alsterdampfer drehen in der Ferne. Wer nichts zum Essen mit hat, kann in einem der Bootshäuser allerlei Köstliches finden. Lust auf eine Gondelfahrt? Beim Bootshaus Barmeier hat die Gondoliere ihre Werkstatt und eine original venezianische Gondel liegen.


Haynspark am Alsterwanderweg, Eppendorfer Landstr. 148, Hamburg
www.bootshaus-barmeier.de oder www.bootshaus-silwar.com
Lieblingsplatz von Stefanie Breme, Journalistin


Das Schiffercafé am Tiessenkai in Holtenau

Vor mir ein ehrliches Fischbrötchen, vielleicht ein Glas Grauburgunder dazu. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages kitzeln auf der Nase, über mir kreischen Möwen, es riecht nach Ostsee. Hinten links im Bild zieht auf der Kieler Förde gerade die Stena Line mit Kurs auf Göteborg vorbei, rechts schwimmt ein mit Containern beladener Kahn in Richtung Schleuse zum Nord-Ostsee-Kanal. Direkt am Kai festgemachte Traditionssegler sorgen für angemessenen maritimen Kitsch und Seefahrerträume. Hier draußen vorm Schiffercafé in Holtenau, ganz im Norden Kiels, können sommerliche Arbeitstage nach Stunden im stickigen Büro wunderbar ausklingen. Ein guter Ort zum Runterkommen, ohne viel Chichi, dafür mit umso mehr Bodenhaftung. Drinnen im alten Backstein-Kontorhaus: plüschige Sofas und allerlei Krimskrams, der noch an alte Zeiten erinnert, in denen Hermann Tiessen (und später sein Sohn Günter) hier eine Art Tante-Emma-Laden für Seeleute betrieb. Draußen: Holzbänke, ein paar Tische und Stühle. Viel Platz ist nicht, meist kommt man miteinander ins Gespräch. Bestellt wird drinnen am Tresen, der Ton ist hier rau, aber herzlich. Ein Original.


Schiffercafé & Kombüse, Tiessenkai 9-10, Kiel-Holtenau, Tel. 0431 / 9089676
Lieblingsplatz von Karen Jahn, Journalistin


Englischer Flair

Wer selbstgebackene Kuchen und Torten genauso liebt wie ich, der wird auch das Café Ehrgarten in der Nähe von Rohlstorf bei Bad Segeberg mögen. Hier werden den Gästen herrliche Kreationen aus Biskuit, frischen Früchten, süßen
Cremes und ganz viel Sahne serviert. Der 5.000 qm große Bauerngarten im englischen Stil bietet mit seinen vielen Buchsbäumen und Englischen Rosen, mit Stauden, Rosenbogenlaubengang, Gemüse- und Kräutergarten, einem mit Clematis und Rosen berankten Pavillon und dem duftenden Lavendelgarten eine Vielfalt an traumhaften Plätzen zum Entspannen. Die Sitzplätze an blühenden Sträuchern, unter grünem Blätterdach oder direkt am eingewachsenen Gartenteich schaffen eine fast verwunschene Atmosphäre, die mich immer aus dem Alltag entführt und zur Ruhe bringt. Im Hofladen gibt es schöne Wohn- und Gartenaccessoires, individuelle Blumengestecke und selbstgenähte Walkjacken. Geöffnet ist das Café Ehrgarten von Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Jeden 1. Sonntag im Monat gibt es ein leckeres Frühstück!


Quaaler Ehrgarten, Immrader Weg 2, Quaal
Tel. 04559 / 550, info@ehrgarten.de
Lieblingsplatz von Malin Schmidt, Redakteurin


Traumhaftes Schloss inmitten des Klützer Winkels

Das ruhig und romantisch gelegene Schlossgut Groß Schwansee verbindet Historie und Moderne, nur 300 Meter vom naturbelassenden Ostseestrand entfernt. Das Hotel bietet 63 einzigartige Zimmer in vier verschiedenen Kategorien und zwei ausgezeichnete Restaurants. Die rustikale Brasserie befindet sich im alten Pferdestall des Schlossguts und hält für ihre Gäste Mecklenburger Spezialitäten bereit. Das elegante Schlossrestaurant 1745 verwöhnt seine Gäste mit einer französisch angehauchten Küche. Ob stilvoll im Gewölbe oder ein Platz im Wintergarten mit Blick auf die Ostsee – das einmalige Ambiente ist lieblingsplatzwürdig und lässt die feinen Speisen vollendet genießen. Die Atmosphäre des im Jahre 1745 erbauten Schlosses ist außerdem eine einmalige Traumhochzeits-Location. Ob Trauung im Schlosspark, Feier im Festsaal mit Blick auf die rauschende Ostsee oder elegantes Dinner im Schlossrestaurant 1745. Hier werden Lieblingsplatzwünsche wahr.


Schlossgut Groß, Groß Schwansee, www.schwansee.de
Lieblingsplatz von Sylvia Pluschke, Redakteurin


StrandKlub meets Buddelbar

Sonne, Meer und ein kühles Getränk in der Hand – und das in Timmendorfer Strand direkt in der ersten Reihe. Besser geht’s kaum. Doch! Mit heißen Rhythmen und coolen Getränken lockt die neue Buddelbar, der coole Hotspot für Junge und Junggebliebene direkt an der Maritim Seebrücke. Die permanente Installation ist täglich bis 9. August geöffnet so kann dort nach Herzenslust direkt im Sand mit Blick auf die Ostsee entspannt und gefeiert werden. Die Atmosphäre ist so leicht und locker, dass Wohlfühlen ganz einfach ist. Neben vielen feinen Drinks stehen Kaffee, Tee und eine leckere Auswahl an alkoholfreien Getränken auf der Karte und auch die Snacks an der „Buddelbar“ überzeugen. Ein tolles und abwechslungsreiches Programm von Sport, wie Bunkerschläge im Sand für Golffans, bis Abende mit Live-Musik und DJ für alle Partyliebhaber garantieren ganz „besondere“ Strandmomente.


Buddelbar, Timmendorfer Strand
Lieblingsplatz von Eileen Lohf, Redakteurin


Idylle an der Wakenitz

Ich liebe die Wakenitz. Mitten in der Natur, Teil des Ganzen zu sein. Mit dem Tretboot übers Wasser zu schippern, bei schönem Wetter ins kalte Nass einzutauchen, mit dem Fahrrad oder zu Fuß das Wakenitzufer zu erkunden. Es gibt so viele wundervolle Plätze entlang der Wakenitz. Ob Goldberg, Falkenwiese, Drägerpark, 1. Fischerbuden oder Nädlershorst – sie alle haben ihren ganz besonderen Charme und gehören zu meinen Lieblingsplätzen. Besonders angetan hat es mir der ehemalige Fischerhorst Müggenbusch. Das Anwesen befindet sich mitten im Wald. Geht man am Restaurant Müggenbusch, in dem man übrigens hervorragend essen kann, vorbei, gelangt man durch eine Holzpforte auf eine Art Halbinsel, die zu einem Steg an der Wakenitz führt. Von hier aus hat man einen herrlichen weiten Blick auf den Fluss. An lauen Sommerabenden ist es besonders schön, hier zu sitzen, den Ausblick und die Ruhe genießen. Mitten in der Natur. Dort, wo ich am liebsten bin.


Lieblingsplatz von Ann-Kathrin Schirmer, Redakteurin


Seebrückenzauber

Sie führt stolze 220 Meter weit in die sommerlich blitzblaue Ostsee hinaus und erlaubt einen sensationellen Rundumblick auf nahezu der gesamte Lübecker Bucht. Die Scharbeutzer Seebrücke. Hier zu schlendern macht den Kopf frei und pustet richtig durch – sogar im Sommer mit einer zarten Brise. Man kann auf Bänkchen pausieren, sich in der Sonne wärmen, auf Tauchausflüge zu Entdeckungstouren unter Wasser aufbrechen oder auf großen Pötten in See stechen – also Ostsee pur genießen. Am angrenzenden Aktionsstrand finden wir ausreichend Platz für Sport, Partys und Geselligkeit – alles ist da, inklusive Tribüne, Strandbar und einer Menge Gastronomie für jeden Geschmack – das Traditionscafé, die Strandbar mit leckeren Drinks, und Edles aus dem schicken Hotel. Bei so viel Genuss vergessen wir nur zu gerne mal die Zeit.


Lieblingsplatz von Sarah Hübner, Praktikantin im Layout


Ein Gartendenkmal in Lübeck: der Schulgarten

Gleich neben der Falkenwiese an der Wakenitz befindet sich der Eingang zum Lübecker Schulgarten. Vom Frühling bis in den Herbst blühen hier die schönsten Pflanzen in bunter Pracht. Es ist immer wieder ein Genuss für die Sinne, entlang des Bauerngartens, durch den Lehrgarten und im Laubengang aus kunstvoll beschnittenen Kopflinden zu schlendern. Im Schulgartenteich haben Frösche, Molche und Moderlieschen (kleine Schwarmfische) ihr Zuhause und durch die Luft summen Bienen, Hummeln, Libellen und andere Insekten. Auf der 8000 Quadratmeter großen Anlage gibt es noch viel mehr zu entdecken – wie den Japanischen Kuchenbaum, einen Mammutbaum, das Mammutblatt, Skulpturen oder eine Wildblumenwiese. Es ist immer schön hier zu sein und sich an dem Naturschauspiel zu erfreuen. Und das kann man auch weiterhin, denn der Schulgarten wurde im März dieses Jahres unter Denkmalschutz gestellt. Öffnungszeiten: 1. April-31. Oktober: 8-20 Uhr.


Lieblingsplatz von Jochen Rühmling, Objektleiter Lebensart Lübeck


Zuflucht Natur

Inmitten grüner Bäume und verschlungener Wege liegt er da, der Bordesholmer See. Wer ist hier wohl schon auf dem Waldboden gewandelt, hat die vielen Enten und Gänse in Ufernähe beobachtet und auf’s Wasser geschaut? Überall scheinen sich Geheimnisse zu verbergen, deren Erkenntnisse nach der Entdeckung nur mir allein gehören. Der Blick von oben eröffnet die Sicht auf die kleine Insel mitten im See. Hier versteckt sich eine kleine Holzhütte, die ich zu gern einmal besuchen würde. Bisher stand ich nur am Ufer. Ich komme gern an diesen Ort, wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lassen will, wenn ich Abstand vom Alltag brauche oder Kraft tanken muss. Nach einer Spazierrunde um den See, das sind ungefähr fünf Kilometer, geht es mir immer besser als vorher. Die Natur ist eben der beste Heiler.


Lieblingsplatz von Malin Schmidt, Redakteurin


Seemann, deine Heimat ist das Meer

Kennen Sie das? Sie betreten einen Ort und fühlen sich an ihre Kindheit und Jugend erinnert. Mir ging es so, als ich das erste Mal die Hafenwirtschaft betrat. Ich meinte Seetang, salzhaltige Luft und Schiffsdiesel wahrzunehmen. Erinnerungen an eine glückliche Jugend, die mich in den Sommerferien auf den Küstenmotorschiffen eines Onkels in die Hafenstädte Europas trieben, wurden wach. German Benk ist das Kunststück gelungen, in den 270 Jahre alten Gemäuern des ehrwürdigen Kanalpackhauses den Flair moderner Hafenstädte mit Kieler Bodenständigkeit zu verbinden. Der Betreiber ist Ur-Holtenauer und hat sich als Jugendlicher beim legendären Schiffsausrüster Tiessen sein Taschengeld verdient. Die Hafenwirtschaft war damals ein Lagerraum. Sein Großvater stand der Nordischen Reederei vor. Das Essen schmeckt – mal kommen die Speisen norddeutsch-bürgerlich, mal subtil verfeinert daher. Hier munden mir auch die Klassiker wie Dorsch in Senf-sauce, Pannfisch und Wiener Kalbsschnitzel. Jung und alt sitzen einträchtig zusammen. Die Terrasse, etwas vom Haus entfernt direkt am Wasser gelegen, ist eine Wucht. Förde, Kanalschleuse und Traditionssegler fest im Blick, kann man sich am bunten Treiben auf dem Wasser kaum satt sehen. Auch Ginfreunde sind ob der großen Auswahl feiner Brände in der Hafenwirtschaft bestens aufgehoben. Was passt schließlich besser zu einer „Hafenkneipe“ als das Kultgetränk. „La Paloma“ singend «Seemanns Braut ist die See / Und nur ihr kann er treu sein / Wenn der Sturmwind sein Lied singt, / Dann winkt mir der Großen Freiheit Glück» verlassen wir weit nach Mitternacht in bester Stimmung das Lokal.


Hafenwirtschaft, Kanalstr. 65, Kiel-HoltenauTel. 0431 / 90896715
www.hafenwirtschaft-kiel.de, Offen: tägl. ab 11.30 Uhr, Mo Ruhetag
Lieblingsplatz von Jens Mecklenburg, Journalist


Der Alte Mann und das Meer

Wer als Jugendlicher „Der alte Mann und das Meer“ von Ernest Hemingway verschlungen hat, muss das kleine Café des Schifffahrtsmuseums lieben. Kaffee, Kuchen, Bier, Wein, Hochprozentiges und Häppchen munden bei Hafenpanorama besonders gut. Gefühlt sind es nur ein paar Meter, in denen Fähren und Kreuzfahrtschiffe an einem vorbeischippern. In der alten Fischhalle wird die maritime Geschichte Kiels anschaulich dargestellt, vom Museumscafé nur durch eine Tür getrennt. In dem kleinen Lokal von Jens Lause und Igor Hinnekeuser kann man frühstücken, Kaffee trinken, Kuchen essen, bekommt einen anständigen Mittagstisch wie geräucherter Seelachs auf Kartoffelpüree mit Kapern-Wermutsauce für wenig Geld und kleine, feine Häppchen für alle Gelegenheiten. Natürlich kommt auch mal Labskaus auf die urigen Holztische. Wurst und Hack aus der Region werden zu leckeren kleinen Speisen verarbeitet: Bratwurst vom Schleswiger Galloway mit hausgemachtem Kartoffelsalat und Salatbeilage oder hausgemachte Frikadellen und Kartoffelsalat. Unspektakulär aber mit Liebe her- und angerichtet. Dabei günstig, so dass auch der einfache Matrose hier einkehren kann.

Der Alte Mann probiert gerne mal was Neues: Rauchig torfiger Whisky trifft bei einem Tasting auf Räucherfisch aus Strande. Auch wird hier schon mal geschunkelt, werden Seemannslieder angestimmt und Seemannsgarn gesponnen. Trotz einiger gefährlich aussehender Tattoos, sind die Jungs und Mädels vom Service äußerst nett und freundlich zu den Gästen. Auf der Terrasse mit einem hochprozentigen Matrosenschluck im Glas, nehme ich mir vor, mal wieder «Der alte Mann und das Meer» zu lesen. Eine Geschichte über einen alten Fischer, seinen größten Fang, Freundschaft und den Sinn des Lebens. Wo, wenn nicht hier, lässt sich darüber besser sinnieren.


Der Alte Mann, Wall 65, Kiel
Tel. 0431/90884208, www.deraltemann-kiel.de
Offen: Di – Sa 10 – 22, So 10 – 18 Uhr, Mo Ruhetag
Lieblingsplatz von Jens Mecklenburg, Journalist


Luft & Liebe

Einfach mal durchatmen … das geht am besten an meinem Lieblingsplatz: dem Einfelder See. Der Wanderweg entlang des Ufers ist knapp 8 Kilometer lang. Zu jeder Jahreszeit gibt es hier immer wieder Neues zu entdecken; ob fröhliche Entenküken jetzt im Sommer oder frostige Kristalle auf den Pflanzen im Winter. Frische Luft macht aber auch hungrig! Nach schönen zwei Stunden Spaziergang um den See kehren wir im gemütlichen Restaurant „Schanze am See“ ein und freuen uns darauf, was uns die Küche dieses Mal wieder an gehobenen deutschen Spezialitäten zu bieten hat. Hier lassen wir den Tag in wunderbarem Ambiente, mit Blick auf meinen Lieblingsplatz, ausklingen.


Lieblingsplatz von Anne-Kristin Bergan, Chefredakteurin


Gieselauschleuse –
Idylle mit Stehvermögen und Kastanien

Abgelegener geht es kaum – kurz vor der Fähre Oldenbüttel, ca. acht Kilometer westlich von Breiholz, geht es rechts auf einer kleinen Straße zur Gieselauschleuse, die mitten im knapp drei Kilometer langen Gieselaukanal liegt. Der verbindet den NOK mit der Eider. Nötig wurde das Wassersträßchen, als man Ende der 30er Jahre die Verbindung zwischen Ober- und Untereider in Rendsburg zuschüttete – aus dem Ende einer schönen stadtlandschaftlichen Situation folgte eine kastanienumstandene Idylle ca. 20 Kilometer Luftlinie weiter weg. Das hatte zur Folge, dass der Schiffsverkehr auf der Eider, von Tönning bis nach Kiel, ziemlich erlahmte – heute sind Ausflugsschiffe und Sportboote auf dem Gieselaukanal unterwegs, um vom und in den Nordostseekanal zu kommen.

Schleuse und Schleusengebäude von 1937 sind absolut unspektakulär, allenfalls allmählich altehrwürdig. Horst Seehofers Büchsenspanner namens D. in Berlin, der eben nicht das Ministerium für bayerische Büchsenspannerei, sondern vollkommen erstaunlicherweise das für Verkehr ministriert, will die Gieselauschleuse schließen oder die (immer noch) Bundeswasserstraße wenigstens loswerden. Hat bislang nicht geklappt und immer noch schleusen die Schiffchen durchs Land – es wäre nicht blöd, vom blauen Band Schleswig-Holstein zu sprechen.

An der Gieselauschleuse gibt’s gar nichts, keine Würstchenbude und kein Flens. Das bringt man sich am besten selbst im Fahrradkorb mit, Tee und gut belegte Brötchen (guter Metzger und guter Bäcker in Breiholz!) sind noch besser. Und dann einfach das machen, was man früher rumstengeln nannte. Heute heißt das rumhängen. Runter auf die Stege auf der NOK-Seite gehen und den Bäumen beim Gespräch mit dem Wasser zusehen. Wenn man Glück hat, das Öffnen der imposanten Klappbrücke mitkriegen und die Schleuserei zur Überwindung von ca. 30 cm Wasserstandsunterschied (immer abhängig vom Eidersperrwerk in Tönning und/oder den Schleusen in Brunsbüttel und Kiel) beobachten. An Jules Verne denken, der auf seiner Dampfyacht Saint Michel 1881 in Sichtweite auf der Eider vorbeidampfte. Im Sommer schwimmen gehen. Auf der Böschung auf der Eiderseite liegen und in die Sonne blinzeln oder den Zwischendurchwolken im hohen Himmel beim Drachen- oder Bärenbauen Glück wünschen. Das Glück, das einen jetzt, jetzt! durchströmt.


Lieblingsplatz von Stephan Opitz, Kolumnist


Ein Garten- und Parkidyll voller Kunst

Einen Lieblingsort zu benennen, das fällt nicht leicht, aber zu meinen Lieblingsorten in unserem Land gehört die Herbert Gerisch-Stiftung mit ihrem Skulpturenpark und Wechselausstellungen in der Villa Wachholtz und der Galerie sowie dem Café Harry Maasz. Mitten in Schleswig-Holstein hat das Stifterpaar Herbert und Brigitte Gerisch ein Kleinod geschaffen, in dem hervorragende Kunstwerke mit einer prachtvollen Natur, allein der Baumbestand ist sagenhaft, eine atemberaubende Symbiose bilden. Von der Caféterrasse kann man schon einen Blick in den Park erhaschen, aber erst der gemächliche Rundgang offenbart Augen und Herz die ganze Vielfalt der Schätze. Und wenn man zu einer der Sonderschauen kommt, aktuell ist hier noch bis zum 24. September die Ausstellung „Niki de Saint Phalle – Von den Nanas zum Tarotgarten“ zu sehen, deren Besuch man sich keinesfalls entgehen lassen sollte, dann hat man das Vergnügen, nicht nur den Teil der Villa Wachholtz zu Gesicht zu bekommen, in dem sich das Café befindet, sondern auch das Obergeschoss und die Galerie in einem weiteren Gebäude auf dem Gelände. Für mich ist der Besuch der Herbert Gerisch-Stiftung immer ein beglückendes Erlebnis, das ich nicht missen möchte.


Herbert Gerisch-Stiftung, Brachenfelder Str. 69, Neumünster
Lieblingsplatz von Heiko Buhr, Redakteur


An Neptuns Tafel

Wer in Kiel lebt, Besuchern den Flair der Stadt sinnlich erfahrbar machen möchte, schippert mit ihnen mit der Fähre vom Ende der Förde zu seinem Anfang nach Laboe, einem ehemaligen Fischerdorf. An Bord zitiere ich dann gerne Johann Wolfgang von Goethe: „Ach wüsstest du, wie’s Fischlein ist / So wohlig auf dem Grund, / Du stiegst herunter, wie du bist, / Und würdest erst gesund …“. Die Gäste erwarten am Ende der „Seefahrt“ natürlich frischen Fisch. Zu Recht, ist Fisch doch ein Symbol für Fruchtbarkeit, Reinheit, Glück und Labsal der Liebenden. Runter von Bord, geht’s gleich zum Hafenplatz, zur Fischküche von Agron und Swantje Salihu. Ein echtes Fischrestaurant. So schmeckt Kiel und die Ostsee: nach Butt, Dorsch, Hering, Lachs und Scholle. Die Selbstbedienung hier, ist ein echtes Erlebnis: Man schnackt mit der Empfangschefin, bestellt an der Bar, bekommt einen Signalgeber in die Hand, wartet dessen Zeichen ab (hat meiner gepiept oder war es der vom Nachbarn?) und holt sein Wunschgericht von dort ab, wo es erschaffen wurde. In der Küche wirbeln auf engstem Raum aber gut einsehbar drei Köche, die sich mit Edelmut und Entschlossenheit ihrer Verantwortung stellen: à la minute den besten Fisch weit und breit zuzubereiten. Auf der Terrasse genießt man den Blick auf den Fischereihafen, den Fähranleger und das Treiben auf der Kieler Förde. Da der moderne Mensch ja gerne im Gehen oder Stehen isst, bekommt man hier auch ein gutes Fischbrötchen auf die Hand. Schon Goethe wusste: „Alles ist aus dem Wasser entsprungen! Alles wird durch das Wasser erhalten! Ozean, gönn uns dein ewiges Walten.“


Fischküche Laboe, Hafenplatz 1, Laboe, Tel. 04343/429799
www.fischkueche-laboe.de, Offen: tägl. ab 11.30 Uhr
Lieblingsplatz von Jens Mecklenburg, Journalist


Unterwegs auf den Gleisen

Ungestört vom Straßenverkehr radeln Kira Westphal und ich mit einer Draisine auf der stillgelegten Eisenbahnstrecke durch Wald, Feld und Wiesen. Gefunden haben wir die Idylle in Bokhorst. Hier vermieten die Draisinen Freunde Mittelholstein die kleinen Eisenbahnfahrzeuge. Die gesamte Streckenlänge beträgt 16,5 km und führt entweder von Bokhorst nach Tasdorf und zurück oder von Bokhorst nach Wankendorf und zurück. Da die Draisinen mit einer Vorrichtung zum mühelosen Wenden ausgerüstet sind, kann das an jeder beliebigen Stelle des Gleises erfolgen. Für ein Fahrt hin und zurück werden ca 1,5 Stunden benötigt. Und mit etwas Glück wechseln Füchse, Hasen und Damwild die nostalgischen Gleise! Infos: max. 4 Personen/ Draisine. 4 Draisinen stehen zur Verfügung. Pro Fahrzeug entfällt eine Leihgebühr von 30 €/ 1,5 Std., 40 €/ 2 Std., 45 €/ 3 Std., weitere Informationen: www.draisinedfm.de, Jörn Griebel, Tel. 04321 / 9639395, Peter von der Lippe, Tel. 0173 / 1474382


Lieblingsplatz von Anne-Kristin Bergan, Chefredakteurin


Auf Rosen gebettet


Die Königin der Blumen hat für mich eine besondere Bedeutung und fasziniert mich seither. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das PARKHOTEL-Rosarium**** zu meinen auserwählten Lieblingsorten zählt. In der Rosen- und Hochzeitsstadt Uetersen, in der Nähe der Haseldorfer Marsch gelegen, befindet sich dieses Kleinod der Erholung. Zu jeder Jahreszeit bieten sich hier wunderschöne Spaziergänge und im Sommer tiefe Entspannung in einem der Strandkörbe auf der Parkterrasse an. Mitte Juni bis Ende September liegt ein ganz besonderer Duft in der Luft: Der Rosenpark ist in seiner vollen Blüte und lädt zum stundenlangen Verweilen ein. Nach einem anstrengenden Ausflug genieße ich hier ein Stück hausgemachten Kuchen und eine Tasse Kaffee – für den größeren Hunger lohnt sich auch ein Mittag- oder Abendessen. Auf meinem Rückweg nehme ich den Duft der Rosen mit und die Sicherheit: Ich werde bald wieder hierher kommen.

PARKHOTEL-Rosarium****, Berliner Str. 10, Uetersen, www.parkhotel-rosarium.de
Lieblingsplatz von Martina Mammen, Mediaberaterin

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