Blumen aus dem eigenen Garten sind nicht nur in der Vase ein besonderes Highlight, sie sind auch ein tolles Mitbringsel für Freunde und Verwandte. Jetzt im Sommer bieten Gärten eine besonders schöne Auswahl an Stauden und Sommerblumen, die sich wunderbar als Schnittblumen eignen.
Blumen werden am besten immer früh morgens geschnitten. Zu dieser Zeit sind sie wunderbar mit Wasser gesättigt und dadurch besonders haltbar, außerdem kann man sich dann auch immer einen Strauß mit ins Büro nehmen.
Natürlich können Blumen auch tagsüber geschnitten werden. Allerdings verdunstet im Laufe des Tages viel Wasser über die Blätter und die Blüten sind dann nicht mehr ganz so kräftig. Stellen Sie die Blumen auf jeden Fall immer sofort in einen Eimer mit Wasser – am besten an einen schattigen Ort.
Zum Schneiden verwendet man immer ein scharfes Messer oder eine Rosen- bzw. Blumenschere, damit die Leitungsbahnen der Blumen nicht verletzt werden. Mit glatten Schnittkanten können die Blumen das Wasser viel besser aufnehmen. Die Schere sollte immer sauber gehalten werden: Klebriger Pflanzensaft kann problemlos mit alkoholhaltigem Desinfektionsspray oder mit Stahlwolle entfernt werden.
Achten Sie beim Schneiden unbedingt darauf, dass die Stiele lang genug für einen Strauß sind und schneiden Sie immer direkt oberhalb einer Blattachsel. Dabei sollte immer genug vom Haupttrieb übrig bleiben, sodass die Pflanze sich weiter verzweigen und viele neue Blüten bilden kann.
Styling- und Pflegetipps
Damit die Sträuße möglichst lange halten, gibt es natürlich auch ein paar kleine Regeln zu beachten: Nutzen Sie immer perfekt gereinigte Vasen. Das sieht besonders bei Glasvasen nicht nur schöner aus, sondern die in den Ablagerungen enthaltenen Bakterien verkürzen sonst die Lebensdauer der Schnittblumen. Zur Reinigung genügt heißes Wasser und Spülmittel. Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich prima mit Zahnreinigungstabletten entfernen.Mit speziellen Reinigungsbürsten für Flaschen- oder Thermoskannen erreichen Sie auch schwer zugängliche Stellen ganz einfach.
Bevor die Blumen in die Vase kommen, müssen alle Blätter vom Stiel entfernt werden, die mit dem Wasser in Berührung kommen könnten. Sie faulen nämlich bei Wasserkontakt und beschleunigen so das Welken der Blüten. Außerdem machen die Blätter den Blüten das Wasser streitig. Das Wasser sollte lauwarm sein, denn dieses kann von der Blume am besten aufgenommen werden. In den ersten Stunden nach dem Pflücken sind die Blumen besonders durstig, daher schaue ich ab und zu nach, ob noch Wasser nachgefüllt werden muss.
Ein Blumenstrauß sollte die doppelte Vasenhöhe möglichst nicht überschreiten. Ansonsten stimmen die Proportionen nicht und das Arrangement wirkt schnell kopflastig.
Ich verwende jede Sorte meistens in ungerader Zahl, also drei oder fünf Stiele. Das ist angenehm für das Auge und lässt den Strauß ausgewogen erscheinen.
Schneiden Sie die Stiele unterschiedlich lang und ordnen Sie die Blüten so, dass jede den perfekten Auftritt bekommt. Mit Gräsern oder langstieligen Blumen kann der Strauß zusätzlich aufgelockert werden. Auch Blüten, die ihren Kopf über den Vasenrand hängen lassen, machen den Strauß spannend.
Stellen Sie Blumensträuße nicht in die pralle Sonne und auch nicht in zu warme Räume. An schattigen und leicht kühlen Plätzen halten sie sich am besten.
Vermeiden Sie außerdem die Nähe zu Obst und Gemüse, da diese das Reifegas Ethylen freisetzen, welches Blumen schneller welken lässt.
Wird das Wasser alle zwei Tage ausgetauscht, bleiben die Blumen auch lange frisch. Schneiden Sie die Stiele dabei immer ein weiteres Mal an, damit die Wasseraufnahme verbessert wird.
Weitere Tipps rund um den Garten:
www.gartenzauber.com