
„Fünf Wochen im Ballon“, „Reise zum Mittelpunkt der Erde“, „Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer“, „Reise um die Erde in 80 Tagen“ oder „Der Kurier des Zaren“, wer die Bücher von Jules Verne (1828-1905) nicht gelesen hat, kennt zumindest deren Verfilmungen. Der in Nantes geborene Autor gilt bis heute als Visionär und Vater der Science-Fiction. Dabei waren seine Bücher stets bestens recherchiert und seine Geschichten fesseln bis in die Gegenwart Millionen von Lesenden weltweit. Wie aber kam der Sohn eines Rechtsanwalts und einer Tochter aus einer Reedereifamilie auf seine fantastischen Romane? Schon früh hegte Jules Verne eine tiefe Sehnsucht nach dem Meer und der Seefahrt, die er jedoch nicht ausleben durfte, da er dazu bestimmt war, die Nachfolge seines Vaters in dessen Kanzlei anzutreten. Doch Jules Verne konnte sich in seinen Studienjahren aus den Fesseln der Anforderung befreien und versuchte sich zunächst als Theaterautor, bevor er auf seinen kongenialen Verleger Pierre-Jules Hetzel traf und bei diesem 1863 seinen Debütroman „Fünf Wochen im Ballon“ veröffentlichte. Von da an war Jules Verne ein berühmter Schriftsteller, der einen Klassiker nach dem anderen schrieb. Olivier Sauzereau schildert in der Comic-Biografie „Jules Verne“ in sechs Kapiteln das Leben des Ausnahmeautors. Zeichnerisch illustriert wird die Darstellung in großartiger Weise von Wyllow und C. M. C. Di Naso. Das Buch ist ein Gesamtkunstwerk, welches in die Zeit Jules Vernes entführt und uns teilhaben lässt an dessen Weg zu einem der erfolgreichsten Literaten aller Zeiten. (hb)

Während Olivier Sauzereau uns den Menschen Jules Verne näher bringt, zeigen Wyllow und C. M. C. Di Naso dessen Zeit in sehenswerten Illustrationen. So ist „Jules Verne“ ein schönes Kleinod, welches uns das Leben des Meisterschriftstellers gekonnt vor Augen führt.






