Die stille und besinnliche Weihnacht, die in Liedern gerne besungen wird, entpuppt sich bis zum Weihnachtsabend doch eher als das Gegenteil. Erst am 24. Dezember können alle ein bisschen durchschnaufen, die festliche Dekoration genießen, lecker schlemmen und sich auf die Bescherung freuen. Doch die Festtage fordern auch ihren Tribut. Etwa 30 Millionen Bäume werden in der besinnlichen Zeit gefällt und außerdem stapeln sich Müllberge mit ausgedienter Dekoration und Verpackungsmaterial. Dadurch bekommt die Natur einiges zu tun. Und das muss nicht unbedingt sein, da sind sich wahrscheinlich alle einig. Das bedeutet aber nicht, dass man unbedingt auf einen Tannenbaum verzichten muss. Denn kaum etwas versetzt einen so sehr in weihnachtliche Vorfreude wie der eigenhändige Tannenschlag oder wenn man bei der Wahl des passenden Baums von einem wärmenden Kakao begleitet wird. Um der Umwelt wirklich zu helfen, sollte darauf geachtet werden, dass der Baum ein FSC-Siegel trägt und aus der Region kommt. Auf diese Weise werden nämlich Monokulturen und Pestizideinsätze vermieden. Ein so nachhaltiges Stück Natur im Zimmer strahlt bereits ungeschmückt seinen ganz eigenen Charme aus. Für ein nicht nur natürliches, sondern auch weihnachtliches Bild des Baums braucht es selbstverständlich noch Deko. Lametta, Kerzen und Christbaumkugeln gehörten lange Zeit zum klassischen Bild eines geschmückten Weihnachtsbaums. Ersteres ist allerdings nicht allzu langlebig und landet nach den Feiertagen meist im Müll. Wie wäre es also mit einem Wechsel zu natürlichem Schmuck? Das können selbstgebastelte Strohsterne, gehäkelte Schneeflocken, Engel oder Holzfiguren, aber auch gesammelte Tannenzapfen, Nüsse oder gebackene Lebkuchen sein. Auch die machen den Baum richtig bunt.

Foto: stockphoto24/iStock/Getty Images Plus

Sicheres Licht bringt Besinnlichkeit
Ohne weihnachtliches Licht wäre die dunkle Jahreszeit trostlos. Die Lichterketten erhellen uns sowohl den Tag als auch die Nacht, können aber auch richtige Stromfresser sein. Deswegen empfiehlt sich eine Umstellung von Glühbirnen- auf LED-Lichterketten. Ein guter Nebeneffekt ist, dass LEDs das Brandrisiko verringern und eine längere Lebensdauer haben. Wunderbar ergänzt sich der Schein der Lichterkette mit dem heimeligen, aber umso gefährlicheren Reiz der Kerzen. Wenn es um das Thema Brandgefahr geht, stehen die Wachslichter an erster Stelle. Da nichts das Fest so sehr zunichte macht, wie ein verpuffender Adventskranz oder Weihnachtsbaum, ist hier größte Vorsicht geboten. Vorbereitung ist alles. Feuerlöscher und Löschdecken sind praktische Geschenke, die gerne schon vor Weihnachten für die ganze Familie gemacht werden können. Wenn der Baum im Haus ist und die Kerzen befestigt sind, sollten folgende Dinge beachtet werden: Wichtig ist, erstmal den richtigen Platz zu finden. Nicht nur hübsch, sondern auch sicher sollte er stehen. Mindestens ein halber Meter Abstand zu Vorhängen, Sesseln, Decken und vor allem den Ausgangstüren ist empfehlenswert. Davon abgesehen ist ein stabiler Baumständer essenziell. Er sollte entsprechend der Größe des Baums ausgewählt werden. Ideal sind solche, die außerdem noch mit Wasser gefüllt werden können. So bleiben die Nadeln frisch und brennen wesentlich schwieriger. Wenn die Kerzen nun angezündet werden, fangen Sie am besten mit den schwer zu erreichenden Stellen an. Von oben nach unten anzünden und in der anderen Reihenfolge die Kerzen wieder löschen. So einfach geht es. Mit diesen Maßnahmen wird Ihr Weihnachten nicht nur gemütlicher, sondern die Zeit mit Ihren Liebsten auch noch sicherer.

Vorheriger ArtikelFestlich dekorieren
Nächster ArtikelEndlich Hilfe für die Haut: Online Petition