„Schleswig-Holstein, meerumschlungen“ – so wird unser schönes Bundesland bereits in der ersten Zeile der inoffiziellen Landeshymne beschrieben. Ganz klar also, dass für uns Norddeutsche das Wasser omnipräsent ist. Nord- und Ostsee prägen nicht nur unser Berufs-, sondern vor allem auch unser Freizeitleben. Wer nicht einfach nur entspannt am Strand liegen oder den Deich entlang spazieren gehen möchte, kann das Element Wasser für sportliche Aktivitäten nutzen. Wie wäre es mit …

… Windsurfen?

Wenn wir etwas an den Küsten im Überfluss haben, dann ist das Wind. Und gerade dieses Element lässt viele Freizeitsportler in Entzückungen geraten, ist er doch der Motor für ihr Hobby auf dem Wasser – etwa beim Windsurfen. Hier füllen kräftige Luftströme das Segel und bringen dadurch das Sportgerät in Bewegung. Wer sich auf dem Brett sicher fühlt und das Anfängerniveau erst einmal überschritten hat, kann aufregende Manöver versuchen. Doch trotz Adrenalinschüben und der Freude am Surfen darf der Sicherheitsgedanke nicht zu kurz kommen. Um gesund zu bleiben, sollte auch an warmen Tagen ein Neoprenanzug getragen werden, denn durch den Wind entsteht auf nasser Haut Verdunstungskälte, die den Sportler langsam auskühlt. Außerdem verhindert der Anzug Sonnenbrand.

Wer kann den Sport ausüben? Jeder ab 30 kg Körpergewicht
Was muss man mitbringen? Schwimmfähigkeit, Balancegefühl, Kraft
Benötigte Ausrüstung: Brett mit Segel, Neoprenanzug, Surfschuhe

… Kitesurfen?

Abhängig vom pustigen Element ist auch die Sportart Kitesurfen. Im Gegensatz zum Windsurfen nimmt man jedoch nicht durch ein fest am Brett befestigtes Segel Fahrt auf.  Der Sportler ist mit einem Lenkdrachen verbunden. Dieser zieht bei entsprechend starken Böen den Surfer auf seinem Brett, das einem Wakeboard ähnelt, über das Wasser. Wird der Drachen sicher kontrolliert und geschickt gelenkt, sind aufregende Tricks und Sprünge meterhoch über der Wasseroberfläche möglich – ein Spektakel für Sportler und Zuschauer, vor allem weil auch die erreichte Geschwindigkeit beeindruckend ist. Kitesurf-Schulen stellen in der Regel entsprechende Ausrüstung zum Lernen und Leihen bereit.


Wer kann den Sport ausüben? Jeder ab 45 kg Körpergewicht
Was muss man mitbringen? Schwimmfähigkeit, Grundfitness
Benötigte Ausrüstung: Drache/Kite, Bar und Leinen, Board, Sitz- oder Hüfttrapez, Sicherheitsleine und -messer, Schwimmweste und Helm, Neoprenanzug

… Stand-Up-Paddling?

Auf einem Board kann man auch ruhig, gelenkschonend und mit einem Minimum an Ausrüstung übers Wasser gleiten – nämlich beim Stand-Up-Paddling (SUP). Der Wassersport für jedermann hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Man steht aufrecht auf einem Hard- oder aufgeblasenen Board und bewegt sich mithilfe eines Stechpaddels fort. Das Paddel dient auch zur Balancekontrolle und zum Steuern. Den Sportlern wird zwar eine gute Portion Muskelkraft, vor allem für die Balancearbeit, abverlangt, doch ist SUP recht einfach und schnell zu erlernen, sodass das Gleiten auf dem Wasser bereits von Anfang an Spaß macht. Wer möchte, kann sogar seinen Hund auf dem Board mitnehmen oder – wer eine Abwechslung zum einfachen Fortbewegen sucht – SUP mit anderen Sportarten wie etwa Yoga verbinden.

Wer kann den Sport ausüben? Jeder
Was muss man mitbringen? Schwimmfähigkeit, Balancegefühl
Benötigte Ausrüstung: Board, Paddel, Schwimmsachen / lockere Freizeitkleidung

… Rudern?

Sogar zwei Paddel kommen beim Rudern zum Einsatz. Hier gilt es jedoch, vollen Körpereinsatz zu zeigen, statt wie beim SUP wahlweise gemütlich über Fluss, See oder Meer zu gleiten. Nahezu alle Muskelpartien werden beim Rudern beansprucht. Wer das Hobby regelmäßig ausübt, trainiert außerdem seine Ausdauer und Koordination sowie das Herz und seinen Kreislauf. Rudern eignet sich perfekt, um vom stressigen Alltag abzuschalten. Denn das Konzentrieren und Fokussieren auf die gleichmäßigen, kraftvollen Bewegungen bündeln die Gedanken auf eine Tätigkeit und lassen kein weiteres Grübeln mehr zu. Vor allem für Teamplayer ist Rudern eine passende Möglichkeit, mit einer Mannschaft statt solo Wasserport auszuüben.

Wer kann den Sport ausüben? Jeder ab zehn Jahren
Was muss man mitbringen? Schwimmfähigkeit, Ausdauer
Benötigte Ausrüstung: Sportgerät (wird in Vereinen gestellt), Sportkleidung, Schwimmweste

Vorheriger ArtikelEi-nzigartiger Genuss – Alte Kaffeewirtschaft in Aukrug
Nächster ArtikelBaywatch in der Kieler Bucht